Sound ohne Grenzen

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Die wichtigsten Infos rund um Musikstreamingdienste und die dazu passenden Abspielgeräte.

Die Art, wie Musik gehört wird, hat sich durch das Internet maßgeblich verändert. Während früher physische Medien wie CDs, Kassetten oder Platten im Zentrum standen, dominiert heute eine andere Weise des Musikkonsums den Markt: Streaming. Dessen Siegeszug hat dazu geführt, dass immer mehr Hi-Fi-Komponenten – egal, ob Radiogeräte, aktive Lautsprecher, Soundbars oder AV-Receiver – Musikstreamingdienste unterstützen.

Streaming ist nicht gleich Streaming

Wer von Streaming spricht, muss zwischen drei Varianten unterscheiden: Der „Urvater“ des Musikstreamings ist das Internetradio. Zahlreiche WLAN-taugliche Musikanlagen können Webradiosender abspielen. Dann gibt es auch das Streaming über Bluetooth. Dabei überträgt z. B. das Smartphone den Sound kabellos zu einem Abspielgerät. Auf diese Weise lassen sich etwa lokal am Handy abgespeicherte MP3s über Bluetooth-fähige Lautsprecher wiedergeben. Wenn jedoch die Rede von Anbietern wie Spotify, Tidal und Co. ist, meint man damit das „maßgeschneiderte“ Streaming von Musik aus dem Internet.

Dienste und Preise

Der bekannteste Anbieter und mit über 270 Millionen Abonnenten Platzhirsch im Streaming-Business ist Spotify. Das ist auch der Grund, weshalb der Dienst von fast allen Streaming-fähigen Endgeräten bis hin zu Fernsehern und Spielkonsolen unterstützt wird. Einen großen Teil seines Erfolgs verdankt Spotify seinen KI-gestützten Musikempfehlungen, die durch eine genaue Analyse der bevorzugt gehörten Musik generiert werden. Weitere bekannte Anbieter sind Tidal, Apple Music, Amazon Music, YouTube Music, Qobuz und Deezer. Die Preise für ein Einzel-Abo bewegen sich meist zwischen 10 und 14 Euro pro Monat. Spotify, YouTube und einige andere Dienste bieten außerdem eine kostenlose Variante an, die Werbung beinhaltet und bei der Einschränkungen bei der Wiedergabe in Kauf genommen werden müssen.

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Musik im Überfluss

Die großen Streaminganbieter haben über 100 Millionen Songs in ihrem Katalog. Praktisch alle bekannten Künstler und Künstlerinnen sind auf ihren Plattformen vertreten. Zum Angebot gehören auch Hörbücher, Podcasts und Radiostationen. Exklusive Inhalte sind die Ausnahme und beschränken sich meist auf bestimmte Liveaufnahmen oder Radioshows.

Connecten Sie sich

Die Wiedergabe kann über den PC, das Smartphone oder WLAN-taugliche Audiogeräte erfolgen. Bei Letzteren wird das über die „Connect“-Funktion (z. B. „Spotify Connect“ oder „Tidal Connect“) ermöglicht. Das Smartphone dient dabei lediglich als Fernbedienung. Die Musik wird direkt von den Servern des jeweiligen Anbieters abgespielt. Beim Kauf eines streamingfähigen Hi-Fi-Geräts sollte man darauf achten, dass dieses den bevorzugten Anbieter unterstützt.

Maximale Qualität

Lange Zeit bestand das Streaming-Angebot aus verlustbehaftet komprimierten Tracks, die qualitativ einer CD unterlegen waren. Wer Musik hauptsächlich über einfache Ohrstöpsel oder kleine Boxen hört, wird keinen Unterschied bemerken. Musikhörerinnen und -hörer mit anspruchsvollen Ohren und hochwertigem Audioequipment dürften sich jedoch nach mehr sehnen. Ein Anbieter, der diesem Bedürfnis schon früh Rechnung getragen hat, ist Tidal, der mehr als 110 Millionen Tracks in verlustfreiem HiRes- oder „Dolby Atmos“-Format im Portfolio hat. Viele Konkurrenten haben ihren HiRes-Katalog in den letzten Jahren aufgestockt, können in dieser Hinsicht aber nicht mit Tidal mithalten.

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