Roaming im Urlaub: Was man wissen muss?

Kurze Bildbeschreibung
Wer im Ausland sein Smartphone regelmäßig im Einsatz hat, sollte ein paar Dinge beachten, um zu Hause beim Blick auf die Handyrechnung kein böses Erwachen zu erleben. Wir klären, in welchen Ländern bedenkenlos zum Telefon gegriffen werden kann und wo Vorsicht geboten ist.
Volle Freiheit in der EU
Seit dem Jahre 2017 gilt in der Europäischen Union die EU-Roaming--Verordnung („Roam like at home“), die Smartphone-Nutzerinnen und -Nutzern praktisch alle Freiheiten ermöglicht. In Kurzform: Wird im Mobilfunkvertrag nicht explizit Roaming ausgeschlossen, kann man sich in allen Ländern der EU so verhalten, als wäre man in Österreich unterwegs. Freiminuten und Datenvolumen gelten so, als befände man sich im Heimatland.
Vorsicht außerhalb der EU
Wer außerhalb Europas urlaubt, sollte sich vor Beginn der Reise beim eigenen Mobilfunkanbieter über die im Zielland geltenden Bestimmungen erkundigen. Dass Urlaubende in den USA, Australien oder Ägypten nicht von einer EU-Verordnung profitieren, ist weitgehend bekannt. Vorsicht ist in Ländern geboten, die man diesbezüglich vielleicht nicht auf dem Schirm hat. Wer schnell mal in die Schweiz unterwegs ist, übers Wochenende nach London fliegt oder zwei Wochen all inclusive in der Türkei gebucht hat, sollte achtgeben. Es gibt zwar Mobilfunkanbieter, die etwa die Schweiz oder UK wie EU-Länder behandeln, aber bei Weitem nicht alle tun das. Deshalb gilt: Lieber einmal zu häufig nachfragen, als eine unangenehme Überraschung zu erleben. .

Welche Maßnahmen kann man setzen?
Wer auf Nummer sicher gehen will, deaktiviert „Mobile Daten“ auf dem Smartphone. In den Einstellungen findet sich dazu unter „Mobilfunk“ ein eigener Menüpunkt. Stattdessen sollte man das WLAN-Netz der Unterkunft oder – in Ausnahmefällen – öffentliche Netze verwenden. Wer jetzt noch darauf verzichtet, pro-aktiv Telefonate zu führen und sich lieber anrufen lässt, hat sich bestens abgesichert. Tipp: Führen Sie Telefonate stattdessen über Messengerdienste wie etwa WhatsApp im Hotel-WLAN, da diese kostenlos sind. Alternativ bieten viele Mobilfunkanbieter eigene Auslandspakete für die unterschiedlichsten Destinationen an. Man kann also entweder ein solches Paket buchen oder sich am Urlaubsort eine Wertkarte besorgen. Dazu darf das Smartphone allerdings nicht mit einer SIM-Sperre ausgestattet sein, wie sie hierzulande bei einem Gerätekauf mit Vertrag nicht selten aufgespielt ist.
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