Hardware fürs Klassenzimmer

Notebook-Kauf
Auf der Suche nach dem perfekten Begleiter für das kommende Schuljahr oder Semester? Wir helfen dabei, das richtige Modell zu finden.

Wenn es nach dem Urlaub beziehungsweise den Sommerferien zurück ins Klassenzimmer oder in den Hörsaal geht, dann ist es oft an der Zeit, das technische Set-up zu erneuern. Das betrifft vor allem das Notebook, das täglich Leistung bringen muss. Ist der Laptop bereits in die Jahre gekommen, das Tempo niedrig oder die Akkuleistung schwach, lohnt sich eine Neuanschaffung. Auf folgende sechs Punkte sollte beim Kauf geachtet werden.

1. Die Bildschirmdiagonale

Um die Auswahl effizient einzugrenzen, empfiehlt es sich, zunächst die passende Bildschirmdiagonale festzulegen. Die Spanne reicht etwa von 13 bis 17 Zoll. Wer in erster Linie mit Textverarbeitung und Mailverkehr arbeitet sowie das Notebook häufig unterwegs verwendet, sollte eher zu einem kleineren Bildschirm greifen. Für Videoschnitt oder Bildbearbeitung erweist sich ein größerer Screen als nützlich.

2. Der Prozessor

Egal, ob Intel, AMD oder die „M“-Serie von Apple: Die Leistung eines Notebooks hängt in erster Linie vom verbauten Prozessor ab, der die vielen Tausenden Prozesse, die im Rechner ablaufen, koordiniert und ausführt. Ein aktuelles Intel-Modell ist der „Intel Core Ultra“, die Pendants bei AMD heißen „Ryzen AI“ und „Ryzen AI Max“. Und Apple hat bei der Nummerierung der „M-Prozessoren aktuell die Nummer vier erreicht.

Zukunftsfit.

3. Der Arbeitsspeicher

Eminent wichtig für die Leistung ist auch der verbaute Arbeitsspeicher, kurz RAM. Waren 8 GB lange Zeit ausreichend, so empfehlen wir mittlerweile zumindest einen Arbeitsspeicher von 16 GB, vor allem, um auch für die Zukunft bestens gerüstet zu sein. Wer in den Bereichen Bildbearbeitung oder Videoschnitt aktiv sein will, profitiert spürbar von einem Arbeitsspeicher mit 32 GB RAM oder mehr.

4. Der Speicherplatz

Sind Sie eher jemand, der alles in der Cloud speichert, oder haben Sie Daten gerne offline auf dem Rechner verfügbar? Davon hängt nämlich ab, wie groß die Festplatte Ihres neuen Gerätes sein sollte. Wer einen Clouddienst nutzt, wird wohl bereits mit einer 128 GB oder 256 GB großen Platte sein Auslangen finden – und in diesem Fall besser eine SSD wählen. In dieser befinden sich keine beweglichen Teile, was sie kompakter und sogar schneller als HDDs macht, die aber ohnehin immer seltener in Notebooks verbaut werden. Wenn Sie mit dem Rechner auch Videoschnitt betreiben wollen, wo zumeist große Datenmengen in Verwendung sind, sollte die Überlegung in Richtung 512 GB oder vielleicht sogar eines Terabytes (1.024 GB) gehen.

5. Die Anschlüsse

Kompakte Laptops verfügen oftmals nur noch über einen oder zwei USB-C-Anschlüsse – ausreichend, wenn Sie nur selten Peripheriegeräte wie externe Festplatten oder USB-Sticks anschließen möchten. Bedenken Sie aber, dass zumindest einer der USB-Anschlüsse für das Laden verwendet werden muss. Es gibt aber auch Notebooks, die neben USB-Anschlüssen zusätzlich über einen Schacht für eine SD-Speicherkarte, einen Klinkenanschluss oder einen LAN-Port verfügen. Die Anschlussvielfalt geht allerdings meist zulasten der Kompaktheit.

6. Das Zubehör

Zu guter Letzt sollte noch bedacht werden, welches Zubehör man beim Notebookkauf anschafft. Klassiker wie eine Laptoptasche oder ein Reinigungsset liegen auf der Hand. Je nach Einsatzzweck ist allerdings zu überlegen, ob man sich eine externe Maus, eine Dockingstation (für den stationären Einsatz zu Hause) oder eine Displayfolie mit Sichtschutz organisiert. Damit man lange Zeit Freude an seinem neuen Gerät hat, sollten nicht nur der Rechner selbst, sondern auch das nötige Zubehör optimal auf die Bedürfnisse in Schule oder Uni abgestimmt werden.

Ein kleiner Tipp noch:

Haben Sie eine mögliche Garantieleistung im Hinterkopf. Wird Ihnen beim Kauf lediglich die gesetzliche Gewährleistung eingeräumt oder auch eine zusätzliche Garantie angeboten? Im Schadensfall kann diese äußerst nützlich sein. Viele Hersteller und Fachhändler bieten – meist gegen einen geringen Obolus – eine Garantieerweiterung an.

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