Ashley Graham präsentiert Plus-Size-Wäsche

Vier Models präsentieren verschiedene Dessous-Sets auf einem Laufsteg.
Kontrastprogramm in New York: Nach Magermodels verführten Plus-Size-Beautys auf dem Runway.

Nachdem etwa Victoria Beckham bei ihrer Show in gewohnter Manier dürre Mädchen über den Laufsteg geschickt hatte, gab es nun endlich üppige Schönheiten im Big Apple zu sehen: Ashley Graham, mit ihrer Größe 44 eine Ausnahmeerscheinung in der Modebranche, präsentierte ihre erste Unterwäschekollektion für das kanadische Label "Addition Elle".

Gemeinsam mit anderen Plus-Size-Models, die abseits des Laufstegs wohl als "ganz normale" Frauen gelten würden, zeigte die 28-Jährige verführerische Höschen, BHs, Korsagen und Strapse. Auf Instagram postete Graham einige Fotos ihres Auftritts und versah sie selbstbewusst mit dem Hashtag #IAmSizeSexy (Ich bin Größe Sexy).

Immer wieder werden Designer für die Wahl ihrer dürren Models kritisiert. Langsam zeichnet sich ein Umdenken ab: Nach Frankreich erwägt jetzt auch Großbritannien ein Verbot von zu dünnen Mannequins. Wie Sky News berichtet, fordern einige Mitglieder des Parlaments, dass Models mindestens einen Body Mass Index ( BMI) von 18 haben sollten. Der British Fashion Council wehrte sich jedoch gegen den Vorstoß: Der BMI sei keine adäquate Maßeinheit für junge Frauen. Viel eher solle man sie dazu ermutigen, einen gesunden Lebensstil zu pflegen.

Das Publikum war von Ashley Grahams Lingerie jedenfalls begeistert, wie der Applaus am Ende der Show bewies.

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