Hillary Clinton: Eine Alpha-Frau hat die Hosen an
Hillary Clinton möchte Präsidentin der Vereinigten Staaten werden – das politische Rüstzeug dafür hat sie, aber wie sieht's modisch aus? Und was sollte eine Lady an der Spitze der USA tragen? Eines vorweg: Für ihren Look wurde Hillary Clinton bereits während ihrer Zeit als First Lady an der Seite von Bill Clinton kritisiert. Man warf ihr vor, langweilig zu sein. Oder aber schlicht schlecht angezogen. Andere formulierten es höflich und sagten dazu "geschmacksneutral". Sie selbst sieht das alles eher gelassen – für das Promi-Magazin US-Weekly führte sie einst sogar mal ihre modischen Faux pas vor: Unter dem Titel "Meine schlimmsten Outfits" präsentierte Hillary Puffärmel, Acryl-Albträume und Sandalen zu Bundfaltenhose. Auch ihr Brautkleid kommentierte sie ironisch mit "abscheulicher Rüschenhaftigkeit". Böse Zungen behaupteten gar, sie käme manchmal daher wie ein "wackelndes Einmannzelt".
Sie selbst gab zu, dass ihr Gespür für Stil nicht annähernd so gut sei, wir ihr Gespür für politische Entscheidungen. Modeschöpferin Donatella Versace hätte gerne mehr Weiblichkeit an ihr gesehen: "Sie soll aufhören, nur Hosen zu tragen". In der Tat liebt Clinton Hosen – was das psychologisch betrachtet zu bedeuten hat, bleibt Interpretationssache. Doch kaum hatte sie mal Mut zu einem tieferen Ausschnitt, vermerkte man das gleich als "kleines Bekenntnis zu Sexualität und Weiblichkeit".
Hair-Wars
Obwohl ihre Frisur über die Jahre immer irgendwie ähnlich blieb, kam es im Jahr 2014 zu einer kurzen Irritation, als Hillary mit einer neuen Pony-Frisur daherkam: "Hair Wars" nannte der "Hollywood-Reporter" den fülligen Bob, angelehnt an "Star Wars". Man konstatierte: "Der neue Schnitt ist modern und locker". Hillary wundert sich darüber nur: "Es fasziniert mich, dass die Leute da so neuierig sind", erzählte sie einmal in einem Interview.
Im Laufe der Zeit ist sie jedenfalls nicht wagemutiger, aber geschmackssicherer geworden. Trug sie einst ihre Lieblingsfarbe Gelb viel zu häufig, setzt sie jetzt mehr auf dunkle, klassische Farben und sehr klassische Schnitte. Und auch beim Schmuck gibt sich Clinton eher bedeckt, maximal ziert eine Perlenkette ihren Hals oder eine Brosche das Jacket.
Ihr Credo: "Die Menschen sollen mich nach dem beurteilen, was ich mache".
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