H&M bis G-Star: Wie "sauber" ist Ihr Lieblingslabel?

Eine Frau posiert vor großen Industriebehältern in glänzender Kleidung.
Große Modeketten und Designer, die tatsächlich umweltfreundlich herstellen, und die Schlusslichter in Sachen Umweltschutz.

Wasserverschmutzer, Weichmacher, giftige Farben – die Liste möglicher Schadstoffe in Kleidung ist lang. Das aktuelle Greenpeace-Ranking für saubere Mode zeigt die Trendsetter in Sachen sauberer Textilproduktion. Überraschend sind große Modeketten wie H&M, Zara sowie die Sportartikelhersteller Puma und Adidas vorne dabei, wenn es darum geht ihre Kleidung umweltfreundlicher herzustellen. Nach wie vor Verweigerer einer umweltfreundlichen Produktion sind vor allem Luxusmarken wie Versace, Louis Vuitton und Hermès.

Insgesamt wurden 18 globale Kleidungsfirmen untersucht, die sich auf Druck von Greenpeace für eine saubere Textilproduktion bis 2020 verpflichtet haben. Die Firmen werden von Greenpeace in „Detox-Trendsetter“, „Greenwasher“ und „Detox-Schlusslichter“ eingeteilt. Haben Firmen besonders gefährliche Schadstoffe wie Weichmacher aus ihrer Produktion bereits verbannt, werden sie unter „Detox-Trendsetter“ geführt. „Greenwasher“ wie Nike haben trotz Detox-Verpflichtung weder Chemikalien aussortiert noch Abwasserdaten zugänglich gemacht. „Detox-Schlusslichter“ sind jene, die sich nicht einmal dazu entschieden haben, sauber zu produzieren.

Das Ranking

Detox-Trendsetter

  • Adidas
  • Benetton
  • Burberry
  • C&A
  • Esprit
  • G-Star
  • H&M
  • Inditex (Zara, Pull & Bear, Bershka, Stradivarius, Oysho)
  • Levi’s
  • Limitedbrands
  • Mango
  • Marks & Spencer
  • Primark
  • Puma
  • Fast Retailing
  • Valentino


Greenwasher

  • Nike
  • LiNing


Detox-Schlusslichter

  • Giorgio Armani
  • Bestseller
  • Diesel
  • Dolce & Gabbana
  • Gap
  • Hermès
  • Louis Vuitton
  • Meters/bonwe
  • PVH
  • VANCL
  • Versace

Mit dem sogenannten „Detox Catwalk“ verfolgt die Umweltschutzorganisation Greenpeace die Fortschritte jener Textilhersteller, die sich im Rahmen der Detox-Kampagne dazu verpflichtet haben, schädliche Chemikalien aus ihrer Produktion zu verbannen. „Giftfreie Produktion scheint im Trend zu liegen. Die meisten der Firmen, die sich verpflichtet haben, ihre Produktion zu entgiften, stehen zu ihrem Wort und beginnen Mode zu produzieren, die die Umwelt verkraften kann“, sagt Nunu Kaller, Konsumentensprecherin von Greenpeace in Österreich. Insgesamt haben sich 29 internationale Modemarken, Zulieferer und Diskonter gegenüber Greenpeace verpflichtet bis zum Jahr 2020 alle Risiko-Chemikalien aus ihrer Produktion zu entfernen. Das entspricht etwa 15 Prozent der weltweiten Textilproduktion.

Einladende Fassade eines Modegeschäfts mit dem Hinweis auf umweltfreundliche Kleidung.

Ein Mann posiert vor einer Kleiderstange im „Shakkei“-Atelier.

Eine Frau sitzt am Strand, während eine andere ein buntes Sommerkleid trägt.

Ein Schaufenster von ECO mit fairer Mode für Männer und Frauen.

Die Webseite von „all upcycled“, einem Salon für Upcycling-Design, mit verschiedenen Produktkategorien.

Eine Frau mit Sonnenbrille vor einem goldenen Rahmen mit der Aufschrift „Göttin des Glücks“.

Eine Frau präsentiert ein farbenfrohes Kleid auf der Yoox-Website.

Die Webseite von Hessnatur mit saisonalen Angeboten und maritimer Mode.

Die Webseite von Silvi Agattin, einem Online-Shop für Mode und Reisen, mit einer Collage von Bildern im Hintergrund.

Ein People Tree-Webseiten-Banner wirbt für Herrenbekleidung zum Vatertag.

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