Frauen protestieren gegen "Plus-Size"-Bezeichnung

Eine Frau mit rotem Lippenstift und dem Schriftzug „I AM A MODEL“ auf dem Körper.
Wie ein Model mit einem einzigen Bild eine Kampagne in den sozialen Netzwerken losgetreten hat.

Das Foto zeigt eine hübsche junge Frau mit nacktem Oberkörper und hautfarbenem Slip, die mit den Händen ihre Brüste verdeckt. Sie ist schlank, aber nicht dünn, hat weibliche Kurven. "Ich bin ein Model" steht auf ihrem nackten Bauch. Das ist die Botschaft von Stefania Ferrario, einem australischen Model. Weil sie Größe 38 trägt, wird sie immer wieder als Plus-Size-Model gebucht - eine Tatsache, die die 21-Jährige nicht länger dulden will. "Ich bin ein Model, PUNKT. In der Modeindustrie gilt jeder ab Größe 34 als Plus Size. Ich finde das NICHT aufbauend."

Ferrario postete das Foto auf Instagram und versah es mit dem Hashtag #droptheplus, zu Deutsch: Lass das Plus weg. Tausende Frauen schlossen sich Ferrarios Botschaft an, unter anderem die australische "The Biggest Loser"-Moderatorin und Schauspielerin Ajay Rochester. Auch sie forderte auf Instagram ein Ende der Kategorisierung: "Wir sind alle Frauen. Viele verschiedene Formen und Größen. Es ist nicht wir gegen die anderen. Wir sind Schwestern!", schrieb sie.

Aber nicht alle Frauen sind von Ferrarios Initiative begeistert. Unterwäschemodel Laura Wells sagte, sie sei stolz darauf, ein Plus-Size-Model zu sein.

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