AFA und Take-Festival: Mode, Preise & Partys

Roshi Porkar@Irina Gavrich
Wiens Mode-Nachwuchsdesigner rocken das Independent Fashion & Arts Festival.

Morgen werden zum dritten Mal die AFA-Austrian Fashion Awards 2016 für die besten österreichischen Nachwuchsdesigner vergeben. Die Verleihung ist der Auftakt zum erstmalig stattfindenden "Take Festival for Independent Fashion and Arts" in der Alten Post.

AFA und Take-Festival: Mode, Preise & Partys
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Der Modepreis der Stadt Wien, der Modepreis des Bundeskanzleramts und der heuer erstmals ausgeschriebene "Outstanding Artist Award" für experimentelles Modedesign des Bundeskanzleramts zählen mit einer Gesamtdotation von etwa 38.000 Euro zu den bedeutendsten Design-Auszeichnungen in Österreich. Sie werden mit dem neu geschaffenen "WIEN PRODUCTS Accessoires Award" vergeben. Dieser Preis geht an einen Wiener Designer, dessen Kreationen das besondere Flair der Stadt repräsentiert, die Laudatio hält Hutfabrikant Klaus Mühlbauer. Für die künstlerische Inszenierung der AFA-Preisverleihung konnte der Mastermind des Labels "house of the very island’s", Künstler Markus Hausleitner, gewonnen werden. Seine Multimedia-Inszenierung "You never walk alone // abandoned house" entstand in Kooperation mit jungen Wiener Medienkünstlern.
AFA und Take-Festival: Mode, Preise & Partys
AFA 2016_Roshi Porkar@Irina Gavrich
"Das Festival heißt deshalb auch Arts, weil Mode in Verbindung mit Design, Kunst, Fotografie, Multimedia, Tanz, also Alltagskultur, gezeigt wird", sagt Elvyra Geyer, eine der vier Organisatorinnen des Festivals. Erstmals arbeiten damit heuer die Veranstalterinnen der MQ-Vienna-Fashion-Week, Maria Oberfrank, Zigi Mueller-Matyas, Elvyra Geyer und die Verantwortlichen der AFA – Austrian Fashion Association, Camille Boyer und Marlene Agreiter, an einem gemeinsamen Projekt.

FACTS & Verlosung AFA-Show: 19. 4., 21 UhrTake-Festival: 19. bis 23. April. Wo: Alte Post, Dominikanerbastei 11, 1010 Wien. Ticketverkauf Shows: take-festival.com/tickets www.wienticket.at, www.take-festival.com
Der Kurier vergibt 2 Show-Tickets. eMails bitte an: lebensart@kurier.at

Die Plattform für Gegenwartskunst „Parallel Vienna“ eröffnet das Take-Festival mit „Parallel Vienna presents Elfie Semotan“, mit künstlerischen Werken der Fotografin. Anschließend werden bis 23. April Arbeiten von über 30 freischaffenden Modedesignern, Fotografen, Künstlern und Kuratoren gezeigt.
Fixtermine Diskussion am „Fashion Revolution Day“, Jahrestag des Unglücks von Bangladesch, über Arbeitsbedingungen in der Modeindustrie.
Tägliches Zusatz-Programm: Performances, Parcours, Partys. Weiters: Pop-up-Store, Michi Dürrs Cinema Photographique hosted by DJ Friedrich Liechtenstein u.v.m.

Der Wiener studierte in Central St. Martins Modedesign und jobbte danach sieben Jahre bei Giorgio Armani. Seit Kurzem ist Arbesser Modechef bei „Iceberg“ – neben seiner eigenen Modelinie. Seine HW/16-Kollektion wird bei der departure-Fashion-Night gezeigt. Arbesser lebt in Mailand.

KURIER: Wie wichtig sind Ihre Wiener Wurzeln im Ausland?
Artur Arbesser: Extrem, denn je internationaler man sich bewegt, desto größer wird der Schatz den man in der Jugend aufgesaugt hat. Mit Wien kann kaum eine andere Stadt punkto Kultur mithalten. Ich bin deshalb auch oft hier.

Was geben Sie Nachwuchsdesignern mit auf den Weg?
Das wichtigste ist, aufs eigene Bauchgefühl zu hören. Wenn man anfängt selbstständig zu sein, kommen zu viele Tipps von außen auf einen zu. Man sollte nach innen schauen und es muss klar sein, dass, um wirklich erfolgreich zu sein, keine Zeit für ein Privatleben bleibt.

Was inspiriert Sie, was erzählen Sie mit Ihrer Mode?
Sie soll Geschichten erzählen und nachdenklich machen. Für die Winter-Kollektion ließ ich mich etwa vom belgischen Maler Michael Borremans inspirieren.

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