Zwei Mal klassisch, ein Mal bunt

Junge Debütantinnen und ihre Partner eröffnen einen festlichen Ballsaal.
Vielfalt im Drei-Viertel-Takt. Hofburg- und Regenbogenball in Wien, Wiener Ball in Brüssel.

Apfelstrudel, Sachertorte, „Brüderlein fein“ – einmal im Jahr feiern Brüssels Society und Auslands-Österreicher auf Wiener Art. Für die Belgier unter den 850 Gästen ist der „Wiener Ball“ ein besonderes Erlebnis: Tanzschulen, klassische Bälle in Abendkleid und Smoking gehören im Königreich nicht zur Tradition. Und die wird beim Wiener Ball groß geschrieben – nicht nur bei der Kleiderordnung. Das Wiener Essen stammt zwar mittlerweile aus Belgien; Orchester („dr. Flo“) und Damenspende (ein Fächer) werden aber nach wie vor aus Wien eingeflogen. EU-Botschafter Walter Grahammer konnte neben Wiener Politik (3. Landtagspräsidentin Marianne Klicka) auch belgischen Adel begrüßen: Erzherzogin Anne Gabrielle d’Autriche ist Stammgast. Der Reinerlös geht zum Großteil an SOS Kinderdorf, wo Ballgründerin Barbara François seit den Anfängen engagiert ist.

In Wien wurde derweilen auf zwei konträren Festen getanzt, Politiker amüsierten sich da wie dort prächtig. Auf dem 53. „Hofburg-Ball der Wiener Wirtschaft“ unter anderem WKW-Chefin Brigitte Jank, Benita Ferrero-Waldner und Christine Marek, auf dem 16. „Regenbogenball“ im Parkhotel Schönbrunn Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou und Eva Glawischnig-Pieszek.

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