Urteil: Keine Gage für Model Naomi Campbell

Für großes Chaos sorgte 2015 Topmodel Naomi Campbell auf dem Semper Opernball in Dresden. Der Promi-Agent Heiko Günther sollte zwei Hollywood-Stars für den Ball akkreditieren. Einer sprang ab, dann blieb nur noch das Supermodel über. Doch auch hier erreichte die Veranstalter bis wenige Tage vor der Veranstaltung keine Gagen-Forderung und der Auftritt wurde abgesagt.

Am Tag des Balls tauchte Campbell aber mitten während der Veranstaltung plötzlich auf, holte ihren Orden ab und verschwand nach 11 Minuten wieder. Und dafür verlangte Heiko Günther im Nachhinein 55.930 Euro Gage. Für die Ballorganisatoren ungerechtfertigt. Sie boten 20.000 Euro Vergleich. Dieser wurde aber vom Agenten abgelehnt.

Im August 2017 entschied schon das Landgericht, dass Naomi Campbell leer ausgeht, auch vor dem Oberlandesgericht scheiterte sie. Und der Bundesgerichtshof lehnte per Beschluss vom 31. Januar die Revision ab.

Für Hans-Joachim Frey, den Gesamtleiter des Semper Opernballs war dies keine große Überraschung: "Wir haben nie daran gezweifelt, zu gewinnen. Die Gegenpartei muss nun auch für alle Kosten des Verfahrens aufkommen."