Traurige Offenbarung: Cher hatte drei Fehlgeburten

Academy Museum of Motion Pictures gala in Los Angeles, California
Die US-Pop-Ikone erlitt in jungen Jahren drei Fehlgeburten, wie sie jetzt selbst öffentlich machte.

Bevor Pop-Legende Cher (76) ihre beiden Kinder Chaz (53) mit Sonny Bono ( 1998) bzw. Elijah Blue (46) mit Greg Allman ( 2017) bekam, erlitt sie drei Fehlgeburten, wie sie nun auf Twitter beschreibt. "Die erste hatte ich mit 18. Ich war allein im Haus, Sonny (Bono) kam heim und ich schluchzte und wälzte mich auf dem Boden. Ich habe vor Schmerzen geschrien und ich konnte damit nicht einmal aufhören, als wir zum Doktor eilten."

Der Arzt habe sie dann sofort ins Krankenhaus und in den Operationssaal geschickt. "Was würde mit mir heute geschehen?", fügt Cher besorgt bis bestürzt hinzu.

Denn seit Abtreibungen in den USA höchstgerichtlich verboten sind, ist es nicht mehr so einfach, eine Schwangerschaft, bei der es zu Komplikationen kommt und die somit auch für die Mutter gefährlich wird, abzubrechen.

Recht auf legale Abtreibung

Laut Cher sei das bei ihr der Fall gewesen, da das ungeborene Kind operativ entfernt werden musste. Schon im Vorfeld hatte sich die Oscar-, Golden Globe-, Grammy- und Emmy-Gewinnerin stark dafür eingesetzt, das Recht auf legale Abtreibung den Frauen nicht zu entziehen: "Wenn Männer jedes Mal, wenn sie Sex haben, Tod, körperliche Behinderung und die lebensverändernde Unterbrechung ihrer Ausbildung oder Karriere riskieren müssten, würden sie wohl zumindest eine Wahl haben wollen."

Dazu komme noch, dass nicht jede(r) dafür bereit sei, das ganze restliche Dasein Verantwortung für anderen Menschen zu übernehmen. Sie sehe auch einen dramatischen Rückschritt in dieser Entscheidungsfreiheit.

Cher blickt zurück: "Meine Mutter sagte mir: 'Als ich jung war, hörte ich Sätze wie: Sorg dafür, dass sie barfuß und schwanger bleiben. Frauen gehören an den Herd, sie haben keinen Geschäftssinn und es droht ihnen der Tod durch illegale Abtreibung.'"

Dieses persönliche Detail aus ihrem Leben zu teilen, fiel der Ikone Cher keinesfalls leicht. Denn als ein Fan fassungslos kommentierte, er habe keinen blassen Schimmer, was die Musikerin durchstehen musste, meinte sie, dass sie selbst nie gedacht habe, diesen Leidensweg einmal an die Öffentlichkeit zu bringen.

Der Weltstar legte noch eine reichlich bittere Conclusio nach: "Mütter, Schwestern, Tanten, Cousinen, beste Freundinnen – niemand ist sicher in den USA – und bald wird keine einzige vernünftige Person mehr sicher sein."

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