Pfändung bei Andrea Fendrich

Eine Gruppe von vier Personen umarmt sich und lächelt in die Kamera.
"Die 3"-Managerin wurde bei Konzert von finanziellen Altlasten eingeholt.

Lange hatte man von Andrea Fendrich (55) nichts gehört. Nach der unschönen Scheidung von Austrobarde Rainhard Fendrich (59) im Jahr 2013 und dem Konkurs ihrer Autowaschstraßen-Firma "Sappalot Cars" sah man sie nur noch selten bei Veranstaltungen. Erst letzte Woche feierte die 55-Jährige ein mediales Comeback. Das Magazin News berichtete über Fendrichs "Fusion" mit der "A 3"-Coverband "Die 3", deren Künstlermanagement sie nun übernommen hat.

Der Bericht stieß nicht bei allen Lesern auf Wohlwollen. Denn Andrea Fendrich soll seit Jänner 2012 der Architektin ihres "Sappalot Cars"-Gebäudes über 107.000 Euro schulden und bis dato keinen Cent der vor Gericht vereinbarten Vergleichssumme bezahlt haben. Weshalb ein Gerichtsvollzieher Fendrich nun bei der CD-Präsentation ihrer neuen Schützlinge einer Taschenpfändung unterziehen mussten.

Eine Frau mit braunen Haaren und einem schwarzen Hemd schaut in die Kamera.
APARSC06 - 17082006 - WIEN - OESTERREICH: ZU APA TEXT II - Huberta Gheneff (l.) und Janeth Kath am Donnerstag, 17. August 2006, im Rahmen der Sondersitzug des ORF Stiftungsrates zur Wahl des Generaldirektors in Wien. APA-FOTO: ROLAND SCHLAGER
Was war geschehen? "Nach einem Mängelverfahren haben sich meine Mandatin und Frau Fendrich am 19. Jänner 2012 vor Gericht darüber geeinigt, dass die Schuldnerin innerhalb eines Jahres 107.000 Euro zuzüglich Prozesskosten bezahlen wird", erklärt RechtsanwältinMag. Huberta Gheneff. Selbst nach dem Verkauf der Fendrich-Villa in Brunn am Gebirge seien keinerlei Zahlungen geflossen, weshalb die Architektin, die mit Andrea Fendrich vor der Auseinandersetzung befreundet gewesen sein soll, schließlich Exekution führte. "Ohne Erfolg. Frau Fendrich war für meine Mandantin auch nicht mehr erreichbar", so Gheneff, die sogar Strafanzeige erstattete, die aber eingestellt wurde. "Bei der Taschenpfändung letzte Woche trug die Schuldnerin nur 60 Euro bei sich, die man ihr ließ. Meine Mandantin ist enttäuscht, dass sie ihr Geld wohl nie mehr sehen wird."

Andrea Fendrich beurteilt die Sache naturgemäß anders. "Das ist eine Uraltgeschichte noch aus Zeiten meiner Waschstraße", erklärt sie auf KURIER-Anfrage. "Die Dame ist seither sehr lästig. Mehr will ich dazu nicht sagen, weil das etwas ist, das nicht zu klären ist. Ich will das auch nicht medial breittreten. Dazu müsste ich das Ganze aufrollen und das will ich nicht."

So etwas passiere "Millionen anderen auch, nur bei mir ist es spannend, weil ich Andrea Fendrich bin." Sie habe sonst eine gute Reputation und die wolle sie behalten.

Kommentare