Das vergoldete Comeback von Jörg Wörther

Er ist wieder da. Nach vielen stressigen Jahren im "Hamsterrad" der Spitzenküche hatte sich der aus Bad Gastein gebürtige Koch des Jahrzehnts Jörg Wörther (55) eine Auszeit genommen. Als Balsam für die Seele.
Jetzt ist er wieder an den Herd zurückgekehrt – zum gar großen Glück für die Gaumen gehobener Genießer.
Was da in seinem neuen Salzburger Lokal "Ceconi’s" geboten wird, ist – fern von 14-gängigen Chi-Chi-Menüs – eine reine Freude. Wörther hat erkannt, dass sich in letzter Zeit die Essgewohnheiten der Gourmets verändert haben. Weg vom Luxus und extrem übersichtlichen Portionen der Molekularküche hin zu Kreativität mit Bodenhaftung. Sein Stil, seine Sensibilität und die hohe Qualität der Produkte sind geblieben.
Michael Horowitz, Chefredakteur der KURIER-freizeit und des erfolgreichsten Gourmet-Guides des Landes, "Tafelspitz", zeichnete Wörther jetzt mit dem "Goldenen Tafelspitz" für sein Lebenswerk aus. Und schwärmte von Hingabe, Leidenschaft und Kompromisslosigkeit in der Küche des Ausgezeichneten.
Nach legendären Vorgängern wie Jamek, Reitbauer, Witzigmann, Eselböck oder Wagner-Bacher ist Wörther bereits der zehnte Preisträger, der den begehrten Preis der heimischen Gastronomie-Szene erhält. "Diese Ehre bedeutet mir sehr viel, da sie den Zeitgeist trifft", bedankte sich Wörther gerührt.

Kommentare