Stuntfrau verklagt Kevin Costner wegen nicht vorgesehener Vergewaltigungsszene

Eine Stuntfrau, die an dem Film "Horizon: An American Saga - Chapter 2" mitgewirkt hat, verklagt den Regisseur und Star des Films, Kevin Costner, berichtet der Hollywood Reporter.
Vergewaltigungsszene: Stuntfrau verklagt Kevin Costner
Die Frau namens Devyn LaBella habe am 27. Mai Klage gegen den Hollywoodstar und die für den Film zuständigen Produktionsfirmen wegen angeblicher sexueller Diskriminierung, Belästigung und "der Schaffung eines feindseligen Arbeitsumfelds" eingereicht.
In ihrer Klageschrift sagt die 34-Jährige, am 2. Mai 2023 "Opfer einer gewalttätigen, nicht im Drehbuch erwähnten und ohne Vorplanung gedrehten Vergewaltigungsszene unter der Regie von Kevin Costner" geworden zu sein.
In den Unterlagen werden die angeblichen Folgen der Szene detailliert beschrieben. Die Stunt-Darstellerin beschreibt, sie habe einen "Schock, Verlegenheit und Demütigung erlebt, während sie versuchte, die Situation zu verarbeiten". In der Akte wird zudem angemerkt, dass LaBella für "Horizon 3" nicht wieder engagiert worden sei.
Das Team des Schauspielers dementiert die Vorwürfe.
Kevin Costers Anwalt streitet Anschuldigungen ab
In einer Erklärung, die Costners Anwalt Marty Singer dem Promiportal Us Weekly übermittelte, werden die Behauptungen der Stuntfrau als "absolut haltlos" bezeichnet.
Im Namen seines berühmten Klienten erklärt der Jurist: "Kevin Costner legt stets Wert darauf, dass sich alle bei der Arbeit an seinen Filmen wohlfühlen, und nimmt die Sicherheit am Set sehr ernst. Diese Behauptung von Devyn LaBella ist jedoch völlig haltlos und wird durch ihr eigenes Handeln – und die Fakten – völlig widerlegt."
Singer legte außerdem Screenshots von SMS vor, die LaBella angeblich nach einem Abendessen verschickt haben soll, an dem ihr Vorgesetzter, der Stuntkoordinator und der stellvertretende Stuntkoordinator teilgenommen haben sollen. Das Abendessen soll im Anschluss an eine Probe der betreffenden Szene am Set in Utah im Mai 2023 stattgefunden haben. LaBella "war guter Dinge und beschwerte sich nicht. Sie arbeitete noch einige Wochen bis zum Drehschluss an dem Film weiter und lud den Stuntkoordinator zu einem Dankeschön-Dinner ein. Sie schickte ihm außerdem eine herzliche Dankesnachricht mit Herz-Emojis", erklärt Costners Anwalt.
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