Abschied genommen: Diese Stars sind 2024 verstorben
Auch 2024 sind zahlreiche Prominente verstorben. Die nationale als auch internationale Kultur- und Unterhaltungsbranche musste sich von beliebten Stars verabschieden, auch Fans trauerten. Manche Tode kamen überraschend, manche waren leider abzusehen.
Hier ist ein Rückblick über all jene bekannte Namen, die uns dieses Jahr vorausgegangen sind.
Donald Sutherland
Der kanadische Kult-Schauspieler wirkte in mehr als 150 Filmen mit, u.a. in "Das dreckige Dutzend" (1967), "Wenn die Gondeln Trauer tragen" (1973) und "Die Tribute von Panem" (ab 2012). Sutherland wurde 88 Jahre alt, er starb am 20. Juni. Sohn Kiefer Sutherland gedenkt auf X seinem Vater: "Ich persönlich denke, dass er einer der wichtigsten Schauspieler in der Geschichte des Films ist."
Shannen Doherty
Der "Beverly Hills, 90210"- und "Charmed"-Star hat 2024 den jahrelangen Kampf gegen Brustkrebs verloren. Die Schauspielerin starb am 14. Juli mit nur 53 Jahren. "Die hingebungsvolle Tochter, Schwester, Tante und Freundin war von ihren Lieben und ihrem Hund ,Bowie‘ umgeben“, schrieb ihre Sprecherin Leslie Sloane in einem offiziellen Statement. In ihren letzten Lebensjahren hat es sich Doherty zur Aufgabe gemacht, über Brustkrebs aufzuklären und anderen Erkrankten Hoffnung zu geben.
Liam Payne
Der ehemalige "One Direction"-Sänger stürzte am 16. Oktober mit nur 31 Jahren vom Balkon eines Hotels in Buenos Aires. Payne habe bei dem Sturz "sehr schwere Verletzungen erlitten", sagte der Leiter des städtischen Rettungsdienstes im Lokalfernsehen. Es habe "keine Möglichkeit der Wiederbelebung" gegeben. Im Blut des Toten habe man verschiedenste Drogen gefunden, heißt es.
Payne hatte zuvor offen über seine Alkohol- und Drogensucht sowie Depressionen gesprochen.
Paul Morrissey
Der US-Filmemacher Paul Morrissey ist am 28. Oktober im Alter von 86 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung gestorben. Er galt als enger Vertrauter Andy Warhols, er zeichnete für Regie und Drehbuch der Underground-Trilogie verantwortlich. Sein letzter Film erschien 2010.
Jack Jones
Der "Love Boat"-Sänger Jack Jones ist am 25. Oktober im Alter von 86 Jahren an Leukämie gestorben. Mit Songs wie "Lollipops and Roses", "Wives and Lovers" und "The Impossible Dream" feierte er erste Erfolge, bevor ihn schließlich ab den 1970er-Jahren die Titelmelodie der Fernsehserie "Love Boat", der US-Vorlage des "Traumschiffs", weltberühmt machte. Der Grammy-Preisträger war sechsmal verheiratet und hatte zwei Töchter.
Ron Ely
Schauspieler Ron Ely wurde in den 1960er Jahren als "Tarzan" in der gleichnamigen NBC-Serie berühmt. Er starb 86-jährig am 29. September im Kreise der Familie. Ely war auch in wie "Fantasy Island" und "Love Boat" zu sehen. "Wo immer er hinkam, hat er eine mächtige Welle des positiven Einflusses ausgelöst", würdigte Tochter Kirsten ihn in einem Instagram-Post.
Cissy Houston
Die Mutter von Pop-Diva Whitney Houston starb am 7. Oktober im Alter von 91 Jahren. Sie sang als Backgroundsängerin für legendäre Künstlerinnen wie Aretha Franklin. Dafür erhielt sie zwei Grammy-Awards.
Tito Jackson
Tito Jackson, der Bruder von Michael Jackson, ist am 15. September im Alter von 70 Jahren gestorben. Er war das drittälteste Kind der berühmten Jackson-Familie. Tito und sein jüngerer Bruder Michael waren Teil der legendären Motown-R&B-Gruppe "The Jackson 5", der auch die Brüder Jermaine, Marlon und Jackie Jackson angehörten. Tito spielte in der Band hauptsächlich Gitarre, während Michael und Jermaine den Gesang übernahmen.
Als Solokünstler trat Tito erst in seinen letzten Lebensjahren in Erscheinung.
Caterina Valente
Sie wurde "Signora Wirtschaftswunder" genannt, und das verrät schon, wann die Sängerin und Entertainerin Caterina Valente in Deutschland und Österreich ihre größten Erfolge gefeiert hat. Am 9. September ist Valente 93-jährig gestorben. Dean Martin bezeichnete sie als "das begabteste Mädchen der Welt". Mit Songs wie "Tschau, Tschau Bambina" (1959), "Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu Strandbikini" (1960) oder "Quando, quando, quando" (1962) prägte sie eine ganze Generation.
James Earl Jones
James Earl Jones hatte wohl eine der berühmtesten Stimmen Hollywoods: Nicht nur Darth Vader aus "Star Wars", sondern auch den Löwenkönig Mufasa aus "König der Löwen" erweckte er zum Leben. In seiner 60-jährigen Karriere wirkte Jones in fast 200 Filmen mit und trat auch am Broadway auf. Am 9. September verstarb er mit 93 Jahren.
Rebecca Horn
Seit Jahrzehnten war Rebecca Horn einer der Stars der Kunstszene. "Sie ist die Grande Dame der deutschen Kunst, das weibliche Pendant zu Gerhard Richter", sagte Bettina M. Busse anlässlich der von ihr 2021 kuratierten großen Werkschau im Bank Austria Kunstforum Wien. Sie versammelte Ikonen der jüngeren Kunstgeschichte, aus Klavieren oder Schreibmaschinen gefertigte kybernetische Objekte, deren Zauber man sich kaum entziehen konnte. Am 6. September ist die Bildhauerin, Aktionskünstlerin und Filmemacherin 80-jährig gestorben.
Alain Delon
Die französische Schauspiel-Legende Alain Delon ist am 18. August gestorben. Er wurde 88 Jahre alt. In mehr als einem halben Jahrhundert hat der Beau über 80 Filme gedreht, darunter Meisterwerke wie "Nur die Sonne war Zeuge", "Borsalino" und "Der Panther". Zum Mythos wurde der am 8. November 1935 in der Nähe von Paris geborene Darsteller mit "Der eiskalte Engel" unter der Regie von Jean-Pierre Melville. Berühmt-berüchtigt war auch seine Beziehung zu Romy Schneider.
Richard Lugner
Unternehmer und Übertreiber, Baulöwe und Balltiger, viel Genie, wenig Genierer: Richard Lugner starb am 12. August in Wien mit 91 Jahren. Zuletzt hatte er immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Der Society-Baumeister setzte sich mit der Wiener Lugner City und seinen Opernball-Stargästen selbst ein Denkmal. 2016 kandidierte er sogar als Bundespräsident. Erst Anfang Juni heiratete er Simone.
Christian Oliver
Der aus "Alarm für Cobra 11" bekannte deutsche Schauspieler verstarb am 4. Jänner bei einem Flugzeugabsturz. Er wurde 51 Jahre alt. Auch die beiden zehn und zwölf Jahre alten Töchter des Schauspielers sowie der Pilot kamen bei dem Absturz ums Leben.
Franz Beckenbauer
Die deutsche Fußball-Legende, auch bekannt als "Der Kaiser", starb am 7. Jänner im Alter von 78 Jahren.A uch weltweit gehörte Beckenbauer zu den Allergrößten im Fußball, er wurde Weltmeister als Spieler und Trainer, holte die WM 2006 nach Deutschland. Er war die viel gerühmte Lichtgestalt. "In tiefer Trauer teilen wir mit, dass mein Mann und unser Vater Franz Beckenbauer am gestrigen Sonntag im Kreise seiner Familie friedlich eingeschlafen ist", teilte die Familie mit.
Frank Farian
Der deutsche Popmusik-Produzent und Ex-Schlagersänger Frank Farian starb am 23. Jänner im Alter von 82 Jahren. Seine Lieder sind Klassiker der Popmusik und der Soundtrack einer Generation. Ob „Daddy Cool“ oder „Rasputin“: Wie am Fließband hat Musikproduzent Farian jahrzehntelang tanzbare Welthits erschaffen. Zudem war er auch der Mann hinter Boney M. und Milli Vanilli.
Johanna von Koczian
Die Schauspielerin, Sängerin und Schriftstellerin ist im Alter von 90 Jahren am 13. Februar gestorben. Sie spielte u.a. in den Weihnachts-Klassikern "Single Bells" und "O Palmenbaum" mit. Auch der Schlager "Das bisschen Haushalt" wurde ein riesengroßer Hit.
Horst Naumann
Die TV-Legende ("Traumschiff") starb am 19. Februar. Er wurde 98 Jahre alt. Auch die Kult-Serie "Die Schwarzwaldklinik" machte ihn im gesamten deutschsprachigen Raum bekannt.
Iris Apfel
Am 1. März verstarb die amerikanische Mode-Ikone mit stolzen 102 Jahren. Die für extravagante Outfits und riesige runde Brillen bekannte Apfel hatte noch am Vortag auf der Plattform gepostet, auf der ihr 2,9 Millionen Menschen folgen. Bis zuletzt war sie außerdem regelmäßiger Gast bei Modeschauen, zu denen sie im Rollstuhl erschien.
Fritz Wepper
Der beliebte Schauspieler Fritz Wepper ist 82-jährig am 25. März in einem Hospiz in Oberbayern gestorben. Mit den Serien "Derrick" und "Um Himmels willen" wirkte er in zwei äußerst erfolgreichen TV-Formaten mit. Sein jüngerer Bruder Elmar war im Oktober des Vorjahres im Alter von 79 Jahren gestorben.
O.J. Simpson
Am 10. April musste sich der umstrittene Football-Star und Schauspieler seiner Krebserkrankung geschlagen geben. Er wurde 76 Jahre alt. Unvergessen der Mordprozess gegen ihn aus dem Jahre 1995, in dem er beschuldigt wurde, seine Ex-Frau getötet zu haben. Simpsons Freispruch sorgte für internationale Proteste.
Roberto Cavalli
Am 12. April verstarb der kultige Modeschöpfer mit 84 Jahren in seinem Haus in Florenz. Er soll schon länger gesundheitlich sehr angeschlagen gewesen sein. Er starb im Kreise seiner engsten Familie.
Michael Verhoeven
Der deutsche Regisseur Michael Verhoeven ist am 22. April mit 85 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben. Zu seinen bekanntesten Filmen gehören "Die weiße Rose" (1982), "Das schreckliche Mädchen" (1990) sowie "Der unbekannte Soldat". (2006). Der mehrfach preisgekrönte Regisseur war seit 1966 mit Senta Berger verheiratet.
Françoise Hardy
Die französische Sängerin Françoise Hardy ist mit 80 Jahren am 11. Juni verstorben. Sie hatte seit 2004 an Krebs gelitten. 1962 wurde Hardy mit ihrem Hit "Tous les garçons et les filles" bekannt, den die damals 18-jährige Französin selbst geschrieben hatte. .
2023 wählte sie das US-Magazin "Rolling Stone" in seine Liste der 200 größten Sängerinnen und Sänger aller Zeiten - als einzige Vertreterin Frankreichs. "Mein ganzes Leben lang war ich auf der Suche nach schönen Melodien. Sie zu hören, versetzt mich in den siebten Himmel", sagte Hardy im Jahr 2018.
Shelley Duvall
Am 11. Juli starb "The Shining"-Star Shelley Duvall an den Folgen von Diabetes. Sie wurde 75 Jahre alt. Duvall spielte in sieben Filmen ihres Mentors Robert Altman, unter anderem in "3 Women", und war als Olive in der "Popeye"-Verfilmung mit Robin Williams zu sehen. In Cannes gewann sie den Preis als beste Schauspielerin.
Maggie Smith
Mit 89 Jahren starb die britische ikonische Schauspielerin am 27. September in London. Sie war eine der wenigen Schauspielerinnen, die alle wichtigen Theater- und Filmpreise gewonnen haben - und das sogar mehrfach: Zwei Oscars, drei Golden Globes, vier Emmys und einen Tony Award. Der jungen Generation ist sie vor allem aus "Downton Abbey" und den "Harry Potter"-Filmen bekannt.
Jacques Breuer
Der Schauspieler und Sprecher Jacques Breuer starb 67-jährig nach einem Schlaganfall am 5. September. Breuer trat häufig in beliebten TV-Krimis wie "Derrick", "Tatort" oder "Polizeiruf 110" auf. Mit 17 Jahren war er der jüngste "Derrick"-Bösewicht. Zudem war er die deutsche Stimme von Viggo Mortensen in den "Der Herr der Ringe"-Filmen.
Paul Di'Anno
Heavy-Metal-Sänger Paul Di'Anno, der in den frühen Jahren der Band Frontmann von Iron Maiden war, ist im Alter von 66 Jahren am 21. Oktober verstorben. Trotz gesundheitlicher Probleme hatte er noch 2023 weit über 100 Shows gespielt.
Peter Nidetzky
Der ehemalige "Aktenzeichen XY … ungelöst"-Moderator starb am 11. November. Er wurde 84 Jahre alt. Er gilt als ORF-Legende. Bekanntheit erlangte Nidetzky nämlich auch als Co-Kommentator der ORF-Liveübertragung der ersten Mondlandung. Der ORF berichtete damals 28 Stunden lang nonstop über das "Weltevent".
Peter Nidetzky hat zwei Kinder: Tochter Katharina ist mit Bundeskanzler Karl Nehammer verheiratet.
Olivia Hussey
"Romeo und Julia"-Star Olivia Hussey ist am 27. Dezember im Alter von 73 Jahren gestorben. 2023 verklagten Hussey und Filmpartner Leonard Whiting die Filmproduktionsfirma Paramount Pictures wegen einer Nacktszene im Film auf Schadenersatz in dreistelliger Millionenhöhe. Sie waren während der Dreharbeiten 15 und 16 Jahre alt.
Hannelore Hoger
Die deutsche Schauspielerin und Theaterregisseurin verstarb nach langer schwerer Krankheit am 21. Dezember in Hamburg. Hoger erlangte unter anderem als Kommissarin in der Serie "Bella Block" und als Detektivin in "Die Drei" Bekanntheit. Wie alt Hoger geworden ist, bleibt unklar, die Grimme-Preisträgerin fand die Frage danach stets "uncharmant". Die Angaben zu ihrem Geburtsjahr schwanken zwischen 1941 und 1943.
Ruth Maria Kubitschek
Ruth Maria Kubitschek (gestorben am 1. 6. 2024 mit 93 Jahren) prägte das deutsche Fernsehen und erlangte Kultstatus an der Seite von Helmut Fischer als Annette von Soettingen alias „Spatzl“ in der TV-Serie „Monaco Franze“.
Hermes Phettberg
Moderator Hermes Phettberg (am 5. 10. 1952 als Josef Fenz geboren, gestorben am 18. 12. 2024) hat mit seiner „Nette Leit Show“ gezeigt, wie klug, witzig, geistreich und hoch persönlich Talkshows sein könnten. Er war Kolumnist und Kultfigur.
Gerald Pichowetz
Als „Fünfer“ im „Kaisermühlenblues“ wurde Gerald Pichowetz (im Alter von 60 Jahren am 17. 6. verstorben) ein gern gesehener Stammgast in den heimischen Wohnzimmern. Er war langjähriger Leiter der Bühne 21 und des Gloria Theaters in Wien und sollte 2018 Intendant der Seebühne Mörbisch werden, legte dieses Amt aber noch vor dem Start wieder zurück.
Elisabeth Trissenaar
Die auch durch ihre Arbeit mit Rainer Werner Fassbinder bekannt gewordene österreichische Schauspielerin Elisabeth Trissenaar ist am 14. Jänner im Alter von 79 Jahren verstorben. Sie spielte im Salzburger „Jedermann“ mehrfach die Buhlschaft.
Karin Baal
Die Schauspielerin Karin Baal galt, nachdem sie in den 1950er-Jahren mit „Die Halbstarken“ bekannt geworden war, als deutsche Antwort auf Brigitte Bardot. Sie ist am 26. November gestorben, wurde 84 Jahre alt. Baal war in zweiter Ehe mit Helmuth Lohner verheiratet.
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