Sonja Klima im Einsatz für krebskranke Kinder

Eine Frau und ein Mädchen auf einem Schimmelpferd vor einem McDonald's-Schild.
Sonja Klima über ihre alljährliche Spendengala

Die Umstände sind so ungewöhnlich wie der Ort, an dem wir Sonja Klima (51) zum Interview treffen: Mit Tränen in den Augen empfängt uns die Ex-Ehefrau von Viktor Klima (67, 1997–2000 Bundeskanzler) im Gemeinschaftsraum des Kinderhilfs-Hauses in der Wiener Kinderspitalgasse. "Ich habe gerade erfahren, dass der kleine Michael krebsfrei ist", erklärt sie ihre Rührung. Michael (11) ist eines von ca. 800 Kindern jährlich, die nach der Diagnose Krebs mit ihren Familien in den Ronald McDonald-Häusern ein Zuhause auf Zeit finden.

Eine lächelnde Frau mit dunklen Haaren und einem blauen Samtjackett lehnt an einem Holztisch.
Seit vier Jahren arbeitet Klima als Präsidentin des Vereins in Österreich und will nicht bloß Aushängeschild sein: "Natürlich hilft es, einen bekannten Namen zu haben. So gesehen ist es gut, Klima zu heißen, aber die Arbeit nimmt es mir nicht ab", schmunzelt die kinderlose 51-Jährige, die mit "Art for Art"-ChefJosef Kirchberger(60) seit sieben Jahren liiert ist ("Hochzeit nicht geplant, aber nicht ausgeschlossen.") Am Freitagabend bittet die Pädagogin zur vierten McDonald-Kinderhilfe-Gala in die Marx-Halle."Dieses Event brachte bis jetzt jährlich einen Reinerlös von 500.000 Euro. Geld, das wir benötigen, um noch mehr Kindern und ihren Familien zu helfen – etwa mit einem weiteren Haus in Wien." Prominente wie Ex-Ski-Star Alexandra Meissnitzerund Life-Ball-MastermindGery Keszler unterstützen Klima dabei.
Ein modernes, mehrstöckiges Gebäude mit großen Fenstern und gelben Akzenten.
Ronald McDonald Kinderhilfe Haus
Neben zwei, drei Millionen Euro an Spenden jährlich macht die Pferdeliebhaberin das neu errichtete Kinderhilfs-Haus in Graz stolz. Das Erfreuliche und Traurige zugleich: "Nur ein Monat nach der Eröffnung waren wir voll." Wie schwer drückt die Arbeit für und mit kranken Kinder auf die Seele, Frau Klima? "Wenn ich an die Kinder denke, die den Kampf gegen den Krebs verloren haben, ist mir oft sehr schwer ums Herz – aber ich habe wenigstens die Chance zu helfen. Und die will ich bestmöglich nutzen."

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