"Wie kann man auf den ORF verzichten?“

Zwanzig Jahre lang war er Intendant – heute steigt die erste Premiere „nach ihm“ in der „Gelsenreitschule“ am Neusiedler See (Bettelstudent, Seefestspiele Mörbisch): Der Publikumsliebling Harald Serafin (81) kündigte im KURIER an, das Komturkreuz des Landes Burgenland zu retournieren („Ich pfeif auf die Pletsch’n“) – aus Verärgerung und Kränkung über vorenthaltene Gagen und ehrenrührige Nachred’. (mehr dazu)

Er dreht zur selben Zeit in Bad Ischl für die Kultur-Miniserie „Serafin on Tour“ (Sonntag, 10.20, ORF 2). Im September spielt und spricht er Anton Bruckner bei der Klangwolke (in Linz). Für „mörderisch“ – beinah’ hätt’ er „mör- berisch“ gesagt – hält Serafin die Entscheidung, „eine vereinbarte und finanzierte Live-Übertragung“ zu canceln.
„Wie kann man auf diese Wahnsinnswerbung im ORF verzichten?“ Serafin erinnert an Top-Quoten (bis zu 690.000 Zuschauer und 37 % Markt-Anteil), die er vor Jahren dem damaligen Künigl-Kaiser Wolfgang Lorenz (69) erst „andienern“ konnte, als er „vor ihm auf die Knie gesunken“ war. Was für ein wunderbarer Beweis für eine aufrechte Haltung!
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