Schwuler Kanzlerkandidat in "Vorstadtweiber"

Vorstadtweiber-Dreh: Wird Schnitzler Österreichs erster homosexueller Bundeskanzler?
In der zweiten Staffel sorgt "Minister Schnitzler" für Aufregung.

In Deutschland der Westerwelle oder dieser Berliner Bürgermeister. Oder bei uns der Strache. Die sind doch alle schwul und stehen dazu." Dieser kecke Friseurklatsch aus dem Drehbuch für die erste Staffel der "Vorstadtweiber" sorgte vor Monaten für Wirbel, obwohl der ORF die Szene grade noch rechtzeitig vor Ausstrahlung rausgeschnitten hatte. Doch die Untertitel für Gehörlose waren drin geblieben – und lösten dementsprechend einen der vielen "Skandälchen " um die Erfolgsserie aus, die derzeit im "Ersten" läuft (6. Folge, 20.15 Uhr, ARD). Während die fünf frivolen Frauen aus dem Wiener Cottage mit Sex, Lügen & Intrigen im deutschen TV für Top-Quoten sorgen, arbeitet der ORF auf Hochtouren an Staffel 2. Und wieder liefern die, 2015 mit der ROMY ausgezeichneten, Produzenten Oliver Auspitz, Andreas Kamm & Kurt J. Mrkwicka reichlich Zündstoff – nicht zuletzt mit "Joachim Schnitzlers" Kandidatur für die Nationalratswahl.

Der – homosexuelle – Verkehrsminister, gespielt von Philipp Hochmair (41), der in der ersten Staffel intensiv mit Juergen Maurer alias Georg verkehrte, will nun zum Bundeskanzler avancieren – und zieht in den Wahlkampf.

Schwuler Kanzlerkandidat in "Vorstadtweiber"
ARD VORSTADTWEIBER, neue Serie mit 10 Folgen, ab 05.05.2015 immer dienstags um 20.15 Uhr im Ersten. Wiener Vorstadt. Bessere Gesellschaft. Schein und Sein. Ein goldener Käfig. Doch ist wirklich alles Gold, was glänzt? Eigentlich könnte es den fünf titelgebenden "Vorstadtweibern" Martina Ebm, Gerti Drassl, Nina Proll, Maria Köstlinger und Adina Vetter in ihrer vermeintlich heilen Wohlstandswelt gar nicht besser gehen, bis eine von ihnen in der gleichnamigen neuen ORF-Gesellschaftssatire ganz plötzlich von der kalten Realität eingeholt wird und damit für alle von ihnen die Fassade zu bröckeln beginnt. Und in der Hölle der Existenzangst ist scheinbar alles möglich. Joachim Schnitzler (Philipp Hochmair) © ARD/ORF/MR Film/Petro Domenigg Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter ARD/ORF-Sendung im Ersten bei Nennung: "Bild: ARD/ORF/MR Film/Petro Domenigg" (S1). ARD Programmdirektion/Bildredaktion, Tel. 089/5900 3534, Fax 089/550 1259, E-Mail: bildredaktion@DasErste.de
Bestätigt wird dies durch ein Plakat, das nach Dreharbeiten versehentlich in der Wiener City vergessen, freilich von kaum jemandem bemerkt wurde. "Gut beobachtet!", be-stätigt ORF-Pro-grammchefinKathrin Zech-nerauf KURIER-Anfrage augen-zwinkernd. "Es gibt aber keinen Zusammenhang mit aktuellen Wahlen, falls sie das vermuten."
Schwuler Kanzlerkandidat in "Vorstadtweiber"
Vorstadtweiber Schnitzler Philipp Hochmair
So realitätsnah wie dieses täuschend nach-empfundene "Ihr Mann für die Zukunft"-Sujet soll auch der Plot rund um Schnitzlers Kanzler-Kandidatur sein: Der Polit-Star wird sich in den neuen Folgen (Anfang 2016 on air) nicht outen und alles dran setzen, seine Vorliebe für Männer zu vertuschen.
Schwuler Kanzlerkandidat in "Vorstadtweiber"
"Vorstadtweiber", Wiener Vorstadt. Bessere Gesellschaft. Schein und Sein. Ein goldener Käfig. Doch ist wirklich alles Gold, was glänzt? Eigentlich könnte es den fünf titelgebenden ?Vorstadtweibern? Gerti Drassl, Maria Köstlinger, Martina Ebm, Nina Proll und Adina Vetter in ihrer vermeintlich heilen Wohlstandswelt gar nicht besser gehen ? bis eine von ihnen in der gleichnamigen neuen ORF-Gesellschaftssatire ganz plötzlich von der kalten Realität eingeholt wird und damit für alle von ihnen die Fassade zu bröckeln beginnt. Und in der Hölle der Existenzangst ist scheinbar alles möglich.Im Bild: Martina Ebm (Caroline Melzer),Gerti Drassl (Maria Schneider), Nina Proll (Nicoletta Huber), Maria Köstlinger (Waltraud Steinberg), Adina Vetter (Sabine Herold). - Veroeffentlichung fuer Pressezwecke honorarfrei ausschliesslich fuer die redaktionelle Berichterstattung in Zusammenhang mit Sendungen oder Veranstaltungen des ORF. Foto: [M] ORF/Petro Domenigg. Andere Verwendung honorarpflichtig und nur nach schriftlicher Genehmigung der ORF-Fotoredaktion. Copyright: ORF, Wuerzburggasse 30, A-1136 Wien, Tel. +43-(0)1-87878-13606

Chaos ist für diesen "Erzählstrang" ebenso garantiert wie für den der "Weiber". Schließlich sollen Waltraud ( Maria Köstlinger)& die von der hochschwangeren Gerti Drassl verkörperte Maria im Babychaos versinken, während Schnitzler vielleicht sogar Österreichs erster schwuler Bundeskanzler wird. Ob ihm die Autoren einen Wahlsieg gönnen, steht hingegen noch nicht fest.

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