Schauspielerin Helen Mirren fühlt sich wegen ihres Alters diskriminiert

Helen Mirren
Am 26. Juli feierte die britische Schauspielerin Helen Mirren ihren 80. Geburtstag, wobei das Wort "feiern" hier eigentlich nicht wirklich passt, wie sie jetzt im Interview mit dem US-Magazin People sagte.
"Ehrlich gesagt, feiere ich keine Geburtstage. Ich mache mir nichts daraus, weil das Leben einfach weitergeht." Sie verlange auch nicht mehr als "nett behandelt" zu werden und "eine Tasse Tee am Morgen" zu genießen.
Mit dem Altern an sich habe Mirren kein Problem, sehr wohl aber damit, wie mit älteren Menschen in der Gesellschaft umgegangen wird. "Menschen im Ruhestand haben ein außergewöhnliches, produktives, herausforderndes und schwieriges Berufsleben hinter sich, und sie sind noch nicht am Ende. Es kommt nicht plötzlich zu einem Stillstand."
Sie sei genervt davon, wie sie oft von jüngeren Menschen auf eine "herablassende" und "bevormundende" Art behandelt werde. "Ich bin lebendig", hat sie dazu nur zu sagen.
"Jüngere Menschen verstehen den Fakt nicht, dass die ältere Generation Sex hatte, Spaß hatte, getanzt hat, von den Haaren und dem eigenen Gewicht besessen war. Und natürlich schauen ältere Menschen dann auf sie und sagen: „Wisst ihr was? An diesem Punkt waren wir schon. Wir sind durch."
Außerdem fühle sich Mirren ohnehin noch jung und voller Tatendrang. "Wenn ich nach 8 Uhr noch immer im Bett bin, fühle ich mich schuldig."
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