Sarah Biasini über zwiespältige Gefühle für Mutter Romy Schneider
Es kann mitunter schwierig sein, wenn die eigene Mutter eine Legende ist. Das weiß auch Sarah Biasini, die Tochter von Schauspielerin Romy Schneider (gestorben am 29. Mai 1982) und Daniel Biasini (72), die heute so alt ist, wie ihre Mutter, als sie starb (offizielle Todesursache: Herzversagen).
In ihrem Buch "La beauté du ciel" ("Schönheit des Himmels") beschreibt sie die zwiespältigen Gefühle gegenüber der berühmten Mimin.
"Meine Mutter ist unvergesslich. (...) Niemand will meine Mutter vergessen, außer mir", steht da laut der deutschen Bild-Zeitung geschrieben.
"Alle wollen an sie denken, nur ich nicht. Niemand würde mehr weinen als ich, wenn ich beginne, an sie zu denken."Biasini habe oft mit "Nein"“ geantwortet, wenn sie darauf angesprochen wurde, ob sie ihre Tochter sei. "Ich wollte Frieden!"
Aber Romy Schneider Mutter nennen zu können, sei trotzdem "das Schönste auf der Welt", denn "die Schauspielerin interessiert mich nicht. Mich interessiert nur meine Mutter."
Frieden mit ihrer Vergangenheit fand Biasini just, als das Grab ihrer Mutter im Mai 2017 von Unbekannten geschändet wurde. Und nur drei Wochen später entdeckte sie, dass sie schwanger war. "Nach über 25 Jahren Zeugungsunfähigkeit, zehn Jahre lang ohne Verhütung, klappte es nicht. Aber jetzt?"
Für sie kein Zufall, durch das Ganze lösten sich Blockaden, für Biasini war das Herrichten des Grabes wie eine zweite Beerdigung.
Ihr Papa zur Bild: "Heute, als erwachsene Frau, vermisst Sarah schmerzlich die Gespräche von Mutter zu Mutter. Ich bin froh zu sehen, wie das Schreiben über ihr Innerstes Sarah freier gemacht hat. Sie steht jetzt noch glücklicher in ihrem Leben."
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