Sängerin Vanessa Mai spricht erstmals über ihre Krankheitsdiagnose

Die deutsche Sängerin Vanessa Mai spricht offen über ihren Gesundheitszustand: Bei der 33-Jährigen wurde eine Krebsvorstufe diagnostiziert. Die Ursache: HPV.
Vorstufe von Gebärmutterhalskrebs
Auf Instagram postete sie ein ausführliches Video mit einer ebenfalls langen Textnachricht. "Einige von euch wissen das eventuell noch nicht über mich, aber vor ungefähr zwei Jahren wurde bei mir eine Vorstufe von Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert", schreibt sie.
Das Posting nutzte Mai, um auf die Gefahren von Humanen Papillomaviren (HPV) aufmerksam zu machen – und wie wichtig es ist, sich davor mit einer Impfung zu schützen. "HPV betrifft uns alle – und doch wissen viele kaum etwas darüber. Ich teile meine Geschichte, um aufzuklären und euch zu ermutigen: Geht zur Vorsorge. Informiert euch. Sprecht darüber. Gesundheit ist nichts Selbstverständliches", betonte die Sängerin. Falls das von ihr gepostete Video nur eine einzelne Person motivieren sollte, sich zu informieren oder zur Vorsorge zu gehen, "dann hat es sich gelohnt", ist Mai überzeugt.
Im Video gibt sie zu: "Ich hätte nie gedacht, dass es mich betrifft. (...) Wäre ich nicht zur Vorsorge gegangen, wäre meine Geschichte vielleicht anders verlaufen."
HPV-Impfung schützt
HPV wird durch direkten Haut- und Schleimhautkontakt übertragen, oft durch Sexualverkehr. Es sind über 200 verschiedene Virentypen bekannt. Die meisten Menschen, so Experten, infizieren sich mindestens einmal im Leben mit HPV. Viele der Virentypen sind harmlos, verursachen aber beispielsweise Feigwarzen im Genitalbereich. Andere Typen können Krebsvorstufen verursachen, zum Beispiel eben Gebärmutterhalskrebs, Analkrebs oder Mund-Rachen-Krebs.
Eine Impfung ist der effektivste Schutz. Die HPV-Impfung ist in Österreich für Personen aller Geschlechter im Alter von 9 bis 30 Jahren kostenlos und wird als Teil des Kinderimpfprogramms angeboten. Auch wenn bereits eine Infektion bekannt ist, ist eine Impfung überaus sinnvoll. Kondome können natürlich das Ansteckungsrisiko reduzieren.
Kommentare