Königin Camilla hätte sich bei Papst-Besuch an "strenge" Regel halten müssen

Königin Camilla
Die Royals wollten mit dem Papst das Heilige Jahr feiern. Die katholische Kirche begeht ein solches Jubeljahr in der Regel alle 25 Jahre.

Großbritanniens Königspaar hoffte auf ein Treffen mit Papst Franziskus. Die Auslandsreise von König Charles III. und Königin Camilla in den Vatikan und nach Italien solle vom 7. bis 10. April stattfinden, teilte der Palast in London mit. Geplant war auch eine Audienz mit Franziskus. Man hoffe und bete, dass es sein Gesundheitszustand erlaube, den Besuch wie geplant stattfinden zu lassen, zitierte die britische Nachrichtenagentur PA Mitte März eine Quelle im Palast.

Nun steht fest: Charles und Camilla werden den Papst, der gerade erst aus dem Krankenhaus entlassen worden ist, doch nicht sehen. Der Staatsbesuch im Vatikan sei im beidseitigen Einvernehmen verschoben worden, weil der Papst nach Einschätzung der Ärzte mehr Zeit zur Erholung brauche, teilte der Buckingham-Palast in London mit. Papst Franziskus war wegen einer Lungenentzündung im Krankenhaus behandelt worden. 

Das Oberhaupt der katholischen Kirche konnte die Klinik am Sonntag nach mehr als fünf Wochen stationärer Behandlung verlassen. 

Verpasst der Papst die Osterfeierlichkeiten? 

Die Ärzte empfehlen ihm aber noch mindestens zwei Monate Ruhe. Ungewiss ist deswegen auch, ob der Papst zu Ostern den Segen Urbi et Orbi (Der Stadt und dem Erdkreis) spenden kann. Das Königspaar habe dem Papst Genesungswünsche geschickt und freue sich darauf, ihn im Vatikan zu besuchen, sobald er sich erholt habe, teilte das Königshaus mit. Charles und Camilla wollten Anfang April sowohl den Vatikan als auch Italien besuchen. Der Staatsbesuch in Italien soll mit verändertem Programm weiterhin stattfinden. 

"Strenge Kleiderordnung"

Bei einem künftigen Treffen mit dem Papst werde sich Camilla jedenfalls an Style-Regeln halten müssen, glaubt Tobias Kormind, Geschäftsführer eines Online-Juweliers. "Königliche Besuche beim Papst erfordern, dass sich die Royals an eine strenge Kleiderordnung halten, die auf Tradition, Respekt und Protokoll beruht, wobei Schmuck eine wichtige Rolle spielt", sagte er der britischen Nachrichtenplattform Express.co.uk. Schmuck sei sowohl aus stilistischen als auch aus symbolischen Gründen essenziell für die Garderobe der Royals. "Für ein Treffen mit dem Papst müsste Königin Camilla dem vatikanischen Protokoll folgen und ein langes schwarzes Kleid mit langen Ärmeln und einer schwarzen Mantille tragen. Anstelle einer Tiara könnte Camilla sich für eine bedeutungsvolle Brosche entscheiden, möglicherweise ein Stück mit religiöser Bedeutung (...)."

Ein besonderer Hochzeitstag 

Die Royals wollten im Rahmen ihrer Reise Rom und Ravenna besuchen. Der Trip fällt mit dem 20. Hochzeitstag des Königspaars zusammen. Charles und Camilla hatten am 9. April 2005 geheiratet - für beide ist es die zweite Ehe. Was zum Jubiläum geplant ist, gab der Palast nicht bekannt. Charles soll während des Staatsbesuchs im italienischen Parlament sprechen und Präsident Sergio Mattarella und Ministerpräsidentin Giorgia Meloni treffen. 

Mit dem Papst wollten die Royals das Heilige Jahr feiern. Die katholische Kirche begeht ein solches Jubeljahr in der Regel alle 25 Jahre. Charles ist nicht nur britisches Staatsoberhaupt, sondern auch Oberhaupt der anglikanischen Church of England. 

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