König Charles' nächtliches Problem veranlasste seine "Freunde" zu einem Streich

König Charles
Seine Zeit am schottischen Internat Gordonstoun bezeichnete Charles einmal als "Gefängnisstrafe".

Der britische König Charles soll mit einem Problem zu kämpfen haben, das viele Menschen kennen und vor allem die jeweiligen Partnerinnen oder Partner des Nächtens zur Weißglut treibt: Der Monarch soll schnarchen, und das schon seit seiner Jugend. Dies soll seine Mitschüler im Internat einst zu einem Streich animiert haben.

"Charles' Bett stand an einem offenen Fenster, also ließen die Burschen über ihm ein Aufnahmegerät baumeln und zeichneten sein Schnarchen auf. Charles hatte ein schreckliches Schnarch-Problem - und ich glaube, er hat es immer noch", zitiert das britische Boulevardblatt Daily Mail die Adelsexpertin Ingrid Seward.

Vernichtendes Zeugnis für Charles' Internat

König Charles selbst bezeichnete seine Zeit an der Schule als "Gefängnisstrafe". Eine Untersuchung zu Misshandlung und Missbrauch hat dem schottischen Internat Gordonstoun kürzlich ein vernichtendes Zeugnis ausgestellt. Viele Kinder, die in dem Internat und seinen Einrichtungen untergebracht waren, seien dem Risiko von sexuellem, physischen und emotionalen Missbrauch ausgesetzt gewesen, hieß im Juni es in einer Zusammenfassung des Berichts der Organisation Scottish Child Abuse Inquiry.

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Wenn Gewalt oder Missbrauch einen Ihrer Angehörigen, Bekannten, eine Schülerin oder einen Schüler betreffen, dann wenden Sie sich an die Beratungsstelle Die möwe. Telefonberatung unter: 01 532 15 15

Wenn Sie als Frau von Gewalt betroffen sind, wenden Sie sich an die Frauenhelpline. Die Beratungs- und Hilfsangebote sind kostenlos und das Team rund um die Uhr erreichbar. Telefonberatung unter: 0800 222 555

Bis in die frühen 90er-Jahre herrschte in Gordonstoun eine "furchtbar missbräuchliche und in einigen Häusern extrem gewalttätige Kultur", die durch schlechte Führung hervorgerufen worden sei, hieß es in dem Bericht. Eine ganze Reihe von Lehrern habe sexuelle Übergriffe auf Schülerinnen begangen, darunter Vergewaltigung. Zudem habe es eine Kultur des Schweigens gegeben. Auch unter den Kindern sei es häufig zu sexuellen Vergehen gekommen. Mädchen hätten sich teils in Beziehungen mit älteren Knaben begeben, um vor Übergriffen geschützt zu sein.

Inzwischen habe sich die Situation zum Besseren gewandelt, hieß es in dem Bericht weiter. Es habe eine ernst gemeinte Entschuldigung gegeben. "Es gab Phasen in der Geschichte von Gordonstoun, als Missbrauch jahrzehntelang normalisiert wurde. Es scheint jedoch klar zu sein, dass einige gute Führungspersonen in den vergangenen etwa 30 Jahren versucht haben, die Lage zu verbessern", wurde die Vorsitzende der Untersuchung, Lady Anne Smith, zitiert.

Gegründet wurde Gordonstoun vom deutschen Pädagogen Kurt Hahn, der seine Konzepte zuvor in Salem am Bodensee verwirklicht hatte. Charles' Vater Prinz Philip, der selbst ein Jahr in Salem verbracht hatte, folgte dem von den Nazis verfolgten Pionier der Erlebnispädagogik 1934 nach Gordonstoun und schickte seinen Sohn ebenfalls dorthin.

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