Dritte Frau verstorben: Das skandalöse Liebesleben von "James Bond" Roger Moore
Am 23. Mai 2017 ist der legendäre "James Bond"-Darsteller Roger Moore im Alter von 89 Jahren verstorben. Er sei "nach einem kurzen, aber mutigen Kampf gegen Krebs" gestorben, bestätigte das Management des britischen Schauspielers damals der Deutschen Presse-Agentur. Nun ist auch Moores dritte Frau, die italienische Schauspielerin Luisa Mattioli, im Alter von 85 Jahren gestorben. Sie sei bereits "seit einiger Zeit krank" gewesen, zitiert die Daily Mail Freunde und Familie.
Das turbulente Liebesleben von Roger Moore
24 Jahre lang waren Moore und Mattioli verheiratet, sie hatten drei gemeinsame Kinder, die ebenfalls in der Filmindustrie tätig sind: Schauspielerin Deborah Moore, Schauspieler und Gastronom Geoffrey Moore, der nun den Tod seiner Mutter bestätigte, und Filmproduzent Christian Moore.
Roger Moore, der in erster Ehe mit seiner Jugendliebe, der Eisläuferin Doorn van Steyn verheiratet war, und Mattioli lernten einander 1961 am Set zur italienischen Abenteuerkomödie "Der Raub der Sabinerinnen" kennen und lieben. Zu diesem Zeitpunkt war er noch mit seiner zweiten Ehefrau, Sängerin Dorothy Squires, verheiratet, von der er sich erst 1968 scheiden ließ.
Als Squires von der Affäre ihres Mannes erfuhr, soll sie ihm das Leben zur Hölle gemacht haben. "Sie hat einen Ziegelstein durch mein Fenster geworfen", verriet Moore einmal in einem Interview. "Sie griff durch das Glas und packte mein Hemd." Viel Später schaffte man es doch noch, sich auf einen freundschaftlichen Umgang zu einigen. Moore bezahlte auch Squires Rechnungen, als diese 1996 an Krebs erkrankte.
Von Mattioli bezaubert, überzeugte Moore seine damalige Schauspielkollegin, mit ihm nach Großbritannien zu ziehen. Die beiden lebten ihre Beziehung zunächst heimlich aus, während Moores und Squires Scheidung vor Gericht ausgefochtet wurde.
Insgesamt sieben Jahre lang lebten Moore und Mattioli zusammen, ehe das Paar 1969 schließlich heiratete. Man traute sich in der Caxton Hall in Westminster, London, bejubelt von hunterten Roger-Moore-Fans - darunter viele Frauen, die euphorisiert seinen Namen schrien.
Doch die Liebe des Hollywoodpaares war nicht für die Ewigkeit bestimmt: 1993 trennten sich die beiden Schauspieler. Bei der Scheidung soll sich Moore Medienberichten zufolge bereit erklärt haben, Mattioli eine außergerichtliche Abfindungsvereinbarung von umgerechnet 16 Millionen Euro, sprich die Hälfte seines Vermögens, zu zahlen.
Moore betrog Mattioli mit ihrer guten Freundin
Gründe für das Ehe-Aus habe es viele gegeben, hieß es. So wurde bei Moore Anfang der 90er-Jahre Prostatakrebs diagnostiziert - ein Umstand, den der Schauspieler selbst als "lebensverändernd" bezeichnete. Seine Erkrankung ließ ihn sein bisheriges Leben und seine Ehe neu bewerten. Und schließlich war da noch Moores aufkeimende Liebe zur schwedischen Prominenten Kristina "Kiki" Tholstrup, die zufällig mit seiner Frau eng befreundet war.
Die Freundschaft der beiden Damen ging allerdings flöten, als Mattioli von den Gefühlen ihres Mannes für Tholstrup erfuhr. In ihrer Autobiografie "Nothing Lasts Forever" beschrieb die Italienerin, wie sie sich von Tholstrup verraten und von Moore verworfen fühlte. Tholstrup beschrieb sie als "eine Mitläuferin, die zwei Ehemänner und drei Facelifts hatte". Nach seiner Scheidung von Mattioli machte Moore ihre Freundin Kiki zu seiner vierten Frau.
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