Queen kann zum 1. Mal seit 70 Jahren nicht an Highland-Games teilnehmen

Die Queen und Prinz Charles
Die britische Monarchin kann aktuell immer wieder Termine nicht wahrnehmen. Als Grund werden Mobilitätsprobleme genannt.

Die britische Königin Elizabeth II. muss Medienberichten zufolge ihre Teilnahme an den Highland-Games im schottischen Braemar nahe ihrer Sommerresidenz Balmoral absagen. Sohn und Thronfolger Prinz Charles wird demnach an der Veranstaltung teilnehmen. Es wird davon ausgegangen, dass die Entscheidung zum Wohle der Queen getroffen wurde - diese hatte zuletzt häufiger über Mobilitätsprobleme geklagt und Terminen mehrfach abgesagt.

Bei den Spielen gibt es Wettkämpfe, bei denen sich die Schotten - begleitet von Dudelsack-Musik - etwa in Disziplinen wie Baumstamm-Weitwurf oder Tauziehen messen. Nahe Braemar liegt Schloss Balmoral, das schon seit Königin Victoria, die von 1837 bis 1901 regierte, das Feriendomizil der Royals ist. Traditionell verbringt die Queen mehrere Wochen im Sommer im schottischen Hochland.

Sorge um Gesundheitszustand

Elizabeth II. besuchte die Braemar-Highland-Games der BBC zufolge erstmals 1933 als siebenjähriges Mädchen. Seit ihrer Krönung 1952 hat sie die Spiele kein einziges Mal verpasst.

Zuletzt wurde bekannt, dass die Queen die neue britische Regierungschefin oder den neuen Regierungschef ebenfalls auf Schloss Balmoral empfangen wird. Die Monarchin werde kommenden Dienstag den scheidenden Premier Boris Johnson zur Audienz begrüßen und dann dessen Nachfolgerin oder Nachfolger, meldete die Nachrichtenagentur PA am Mittwoch unter Berufung auf einen Sprecher des Buckingham-Palastes. Dass die Audienz nicht im Londoner Buckingham-Palast stattfinden wird, ist äußerst ungewöhnlich. Die Entscheidung dürfte die Sorgen über den Gesundheitszustand der 96-Jährigen befeuern.

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