Krönung, mal anders: Fergie ausgeladen, Camilla verletzt und ein einsamer Harry

Prinz Harry und Prinz William
Am 6. Mai wird die ganze Welt nach Großbritannien blicken - und dabei wohl auch Harry ganz genau beobachten.

Absagen, familiäre Differenzen und maues Interesse in der britischen Gesellschaft an der Krönung von König Charles III trüben den Endspurt zur Zeremonie in drei Wochen: Vieles dürfte an dem prunkvollen Tag anders laufen, als man es sich gewünscht hätte. Dass Prinz Harry ohne seine Familie anreise, sei immerhin "eine Lösung, die allen passt", zitierte die Sunday Times eine royale Insiderquelle.

Doch das Zerwürfnis zwischen Harry und dem Königshaus dürfte dazu führen, dass die Royals seinem Besuch mit gemischten Gefühlen entgegensehen. Der Palast hatte vor einigen Tagen mitgeteilt, dass Harry (38) zur Krönung am 6. Mai in der Westminster Abbey anreisen werde, seine Frau Meghan (41) sowie die Kinder Archie (3) und Lilibet (1) jedoch zu Hause blieben.

William und Harry: Angeblich kein Treffen geplant

Bruder Prinz William, von dem Harry sich besonders entfremdet hat, gebe sich Mühe, nicht über das Wiedersehen nachzudenken, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Williams engsten Kreis.

Die Sun schreibt indes, dass es zwar kürzlich zu einem versöhnlichen Telefonat zwischen Charles und Harry kam - zwischen Harry und William sei die Lage aber unverändert. Man gehe davon aus, dass auch während Harrys Großbritannien-Aufenthalts keine Zeit für ein Treffen bleibt.

Wenn William an die Krönung denke, sei ihm klar, dass sie ein elementarer Moment im Leben seines Vaters und auch ein wichtiger für ihn als Thronfolger sei, sagte ein Mitarbeiter der Sunday Times. Er und Prinzessin Kate hätten ein "unumstößliches Pflichtgefühl", das stehe im Vordergrund. Eine Vertraute der Königsgemahlin Camilla verriet dem Blatt, dass sich diese von den von Harry gegen sie erhobenen Vorwürfen verletzt fühle. "Natürlich stört sie das, natürlich verletzt das", sagte Lady Fiona Lansdowne der Sunday Times. Camillas Philosophie sei jedoch grundsätzlich, keine große Szene zu machen, sondern abzuwarten, bis die Wogen sich glätteten.

Harry hatte Camilla in seinen Memoiren unter anderem vorgeworfen, gezielt private Informationen über ihn und seinen Bruder an die Presse weitergegeben zu haben. Nicht nur Meghan bleibt zu Hause.

Absagen

Auch US-Präsident Joe Biden sowie mehrere Vertreter der skandinavischen Königshäuser haben abgesagt. Bei anderen soll für Unmut sorgen, dass sie gar nicht erst eingeladen wurden. Sarah Ferguson, die Ex-Frau von Prinz Andrew (63), stehe nicht auf der Gästeliste, berichtete etwa die BBC am Wochenende unter Berufung auf eigene Quelle.

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