"Pompöös" aufs Eis geführt

Welche Figur ich auf Schlittschuhen mache? Das verrate ich bestimmt nicht", scherzt Harald Glööckler (auch sein Alter verschweigt er!) bei der Präsentation der "Holiday on Ice Platinum"-Show in Berlin.
Ab 14. Jänner feiert die erfolgreichste Kunstlauf-Show in der Wiener Stadthalle 70-Jahr-Jubiläum, bereits am 1. 10. startet die Ausstellung "Traumfabrik auf dem Eis".
Das Programm ist wahrlich pompöös – immerhin kreierte Kitsch-Designer Glööckler für einen Show-Block die Kostüme. Wieso er sich "Holiday on Ice Platinum" ausgerechnet in Wien ansehen will und wie er sich abseits seiner Glitzerwelt so fühlt, verrät er im KURIER-Gespräch.
Wieso wollen Sie sich die Show, die auch durch ganz Deutschland tourt, in Wien ansehen?
Harald Glööckler: Weil Wien einfach bezaubernd ist. Ich fühle mich da wahnsinnig wohl. Die Wiener lieben Prunk – und sie lieben Herrn Glööckler. Die können mit mir umgehen und starren mich nicht an. Es liegt so eine Romantik in der Luft. Die Stadt inspiriert mich auch als Designer.
Klingt, als könnten Sie sich vorstellen, hier zu leben.
Mein Verlobter und ich haben sogar schon über einen weiteren Wohnsitz in Wien gesprochen. Ja, das wäre für uns durchaus vorstellbar ...
Richard Lugner hat kürzlich pompös geheiratet. Würde so eine Hochzeit nicht auch gut zu Ihnen passen?
In Wien zu heiraten ,wäre denkbar, schließlich haben wir uns ja 2013 beim Wiener Opernball verlobt. Aber ich würde eine Hochzeit anders gestalten. Die Idee mit einer Kutsche vor einem Schloss gab es doch schon einmal, vor sehr langer Zeit – und auf sehr hohem Niveau.
Aber auch Sie lieben Aufsehen.
Viele Leute würden es nicht glauben, aber mir gibt die Öffentlichkeit nichts. So eine Präsentation wie heute ist ein Job für mich. Ich mache das professionell, aber privat gehe ich kaum weg. Ich mag es privat auch nicht, fotografiert zu werden, und führe ein sehr zurückgezogenes Leben. Das andere Extrem gehört zu meinem Beruf, mit dem ich ja anderen Freude bereite.
Sie sind privat also anders oder gar nicht gestylt?
Da laufe ich schon auch mal in einer Jogginghose herum – natürlich schaut die anders aus als eine normale Jogginghose (lacht). Aber ich koche auch selbst und bin zu Hause völlig relaxt.
Was halten Sie als Designer für ein Mode-No-Go?
No-Gos sind ein absoluter Quatsch! Für mich gibt es keine Grenzen. Weder in der Mode, noch sonstwo.
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