Plácido Domingo: Die Politik muss man Fachleuten überlassen

Opera singer Placido Domingo speaks during an event at the Manhattan School of Music in New York
Der spanische Opernsänger äußerte sich am Donnerstag zu dem Regierungswechsel in Spanien.

Den spanischen Star-Tenor Plácido Domingo (77) ziehe es auch nach dem Regierungswechsel in Spanien nicht in die Politik. "Das ist eine sehr komplizierte Sache", antwortete Domingo zu Fragen spanischer Journalisten am Donnerstag in Berlin. "Ich habe sehr viel zu tun, so etwas muss man Fachleuten überlassen".

ERÖFFNUNG AUSSTELLUNG "TENORISSIMO!": PLACIDO DOMINGO

Er hoffe aber, dass seine Heimat weiter politisch stabil bleibt - auch mit Blick auf die vielen regionalen Unterschiede. " Spanien ist eine vereinte Nation, auf die ich sehr stolz bin", sagte der Sänger.

Domingo wird am 17. Juni in Berlin zusammen mit der Starsopranistin Anna Netrebko in der Premiere von Giuseppe Verdis Oper "Macbeth" in der Staatsoper Unter den Linden singen. Die musikalische Leitung hat Daniel Barenboim, die Regie führt Harry Kupfer. Die Premiere wird live ab 18.00 Uhr auf den Bebelplatz vor der Staatsoper übertragen. Am 16. Juni (12.00 Uhr) dirigiert Barenboim bei einem Sinfoniekonzert die Staatskapelle Berlin unter offenem Himmel auf dem Bebelplatz.

Plácido Domingo: Die Politik muss man Fachleuten überlassen

Zuvor tritt Domingo zum Anpfiff der Fußballweltmeisterschaft auf dem Roten Platz in Moskau zusammen mit dem Tenor Juan Diego Flórez auf. In der vergangenen Woche war die Madrider Regierung des konservativen Mariano Rajoy durch ein Misstrauensvotum abgesetzt worden. Neuer Regierungschef ist der Sozialist Pedro Sánchez.

Von diesem Mann können sich wohl noch so manche eine Scheibe abschneiden.

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