Pilgerstätte für "Schellianer"
Schauspieler Maximilian Schell bekommt im Hanslwirt in Preitenegg ein "Gedenk-Stüberl".
Bei strömenden Regen hatte Iva Schell (37) am 20. August 2013 im kärntnerischen Preitenegg "Ja" zu ihrer großen Liebe, Schauspiel-Legende Maximilian Schell gesagt – gefeiert wurde damals in Schells Lieblingsgasthaus Hanslwirt. Knapp ein halbes Jahr später starb der aus Wien gebürtige Oscarpreisträger an den Folgen einer Rückenoperation.

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honorarfrei, Hanslwirt
Jetzt soll er wieder auferstehen – und zwar in Form von Bildern & Erinnerungsstücken. Am 8. Dezember, genau an seinem 85. Geburtstag, wird im
Hanslwirt in dem Raum, indem er immer so gerne saß, das Schell-Stüberl eröffnet. "Die Wirtsleute sind auf die Idee gekommen. Wir freuen uns riesig darüber", strahlt seine junge Witwe
Iva im Gespräch mit dem KURIER. "Als Menü wird es Zwiebelsuppe à la Maximilian, Wiener Schnitzel und als Dessert Eispalatschinken geben", so
Iva, die auch das zweite
Weihnachten ohne ihre große Liebe auf seiner Alm in
Kärnten verbringen wird. "Ich "habe lange überlegt, ob ich nicht zu meinen Eltern fahren soll, aber mich dann doch für die Alm entschieden. Viele von Maximilians Familie mütterlicherseits wohnen ja da und haben mich eingeladen. Werde also nicht alleine sein."

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honorarfrei, Maximilian Schell Stüberl
Am 26. Dezember geht es für sie aber wieder nach
Leipzig, wo die Sängerin in "Wiener Blut" auf der Bühne stehen wird. Passend, hat sie doch einst Maximilian bei den Proben zu eben diesem Stück in
Mörbisch kennengelernt. Auch sonst kann sich die So- pranistin mit viel Arbeit – Engagements in
Deutschland und der
Schweiz – ablenken. "Ich setze mich auch viel ehrenamtlich für Kinder ein", erzählt
Iva, die jetzt auch endlich bezüglich der Erbschaft (es gab kein Testament und ein Großteil der Kunstsammlung wurde versteigert) zur Ruhe kommt. "Das ist so gut wie erledigt", meint sie. Übrigens: Entgegen mancher Meldungen im Boulevard war eine Teilnahme Ivas bei "Dancing Stars" niemals ein Thema. "Ich habe gar kein Angebot vom
ORF bekommen und ich hätte es terminlich auch gar nicht machen können. Für mich hat die Bühne Priorität."
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