"People" kürt nicht mehr schönste Frau: Pink am Cover

"People" kürt nicht mehr schönste Frau: Pink am Cover
Das Magazin bricht erstmals mit seiner langjährigen Tradition und verkündet nicht mehr einmal im Jahr, wer die "schönste Frau der Welt" ist.

Seit 1990 hat das US-Magazin People jedes Jahr eine "schönste Frau der Welt" gekürt - doch damit ist nun Schluss. "Dieses Jahr benennen wir das Heft um in 'Schönheits-Ausgabe', um klarzustellen, dass es kein Schönheitswettbewerb ist", teilte die Redaktion mit.

Auf der am Mittwoch online veröffentlichten Titelseite des Hefts ist Sängerin Pink mit ihren zwei Kindern zu sehen. Zudem biete die Ausgabe "schöne Frauen (und ein paar Männer) aller Formen, Größen und Farben und feiert die schönsten Eigenschaften überhaupt: Stärke, Menschlichkeit und Kunst".

Im vergangenen Jahr war US-Schauspielerin Julia Roberts zum fünften Mal zur "schönsten Frau der Welt" ernannt worden. Schon in den Jahren 1991, 2000, 2005 und 2010 hatte "People" ihr diesen Titel zugesprochen. Mit ihren fünf "People"-Auszeichnungen ist Roberts die Rekordhalterin - je zweimal erhielten Michelle Pfeiffer und Jennifer Aniston den Titel, weitere Preisträgerinnen der vergangenen Jahre waren Sandra Bullock, Gwyneth Paltrow und Drew Barrymore.

Pinks Haushalt ist ein geschlechtsneutraler Ort

Im Interview mit People hat Pink klar gemacht, dass sie ihre Kinder geschlechtsneutral erzieht. Die Sängerin und Mutter von zwei gemeinsamen Kindern mit Ehemann Carey Hart möchte ihre Kinder in einem "fairen" Haushalt erziehen. Dabei soll es keine Vorschriften darüber geben, was männlich und was weiblich ist.

Ihre Kinder sollen sich frei entfalten können und sich zu eigenen kleinen Persönlichkeiten entwickeln. In einem Interview mit dem 'People Magazin' erklärt die 38-Jährige:

"Ich finde sogar, dass man bei dem Begriff geschlechtsneutral in eine Schublade gesteckt wird. Bei mir gibt es so etwas nicht, für mich gibt es keine Tabus. Frauen und Mädchen können erreichen, was immer sie wollen. Dabei setze ich mein Vertrauen in die Gerechtigkeit, dass auch Jungs alles tun dürfen, wozu sie lustig sind. Ich habe demnach männliche Freunde, die Zementsäcke tragen und ich habe männliche Freunde, die gerne Kleider tragen. Für mich ist beides in Ordnung. Mach, was immer dich glücklich macht! In solch einem Haushalt leben wir."

Aber wirklich sicher in ihrer Erziehung ist auch sie nicht: "Als Elternteil fürchte ich mich vor so vielen Dingen. Ich überdenke alles so schrecklich oft. Es wird schon alles gut werden. Sie haben sich schließlich für diese Familie entschieden und wissen, was sie tun. Aber die Welt, ich weiß nicht, wie die Welt mit ihnen umgehen wird. Ich bete viel. Ich weine viel. Ich rede viel mit ihnen und ich hoffe mindestens genauso oft wie ich fluche."

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