Morissette sieht Weinstein-Verurteilung als "Beginn einer Ära"

Morissette sieht Weinstein-Verurteilung als "Beginn einer Ära"
Es würde nun einfacher werden, von Erlebnissen mit sexueller Gewalt zu berichten, sagte die Sängerin.

Rocksängerin Alanis Morissette ("Ironic") sieht in der Verurteilung des Ex-Filmproduzenten Harvey Weinstein wegen Sexualverbrechen den "Beginn einer Ära". "Ich denke, Frauen - und Männer - werden nun weniger Angst haben, von ihren Erlebnissen zu berichten", sagte die 45-Jährige am Donnerstag in München.

Morissette hat ähnliche Erfahrungen in mehreren Songs verarbeitet: "Das ist ein gutes Beispiel. Ich habe jahrelang über sexuellen Missbrauch gesungen, aber es hat niemanden interessiert."

Die Musikerin gibt am Samstag in München ein Konzert im Rahmen ihrer Welttournee zum 25-Jährigen des Erfolgsalbums "Jagged Little Pill". Begleitet wird sie von ihrer Familie - darunter ihr drittes Kind, der sechs Monate alte Sohn Winter Mercy. Die gebürtige Kanadierin ist seit 2005 auch US-Bürgerin.

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