Model Emily Ratajkowski zeigt "schlimmsten Haarschnitt meines Lebens"

Emily Ratajkowski
"Ich habe hinten am Kopf Stirnfransen", sagt die 33-Jährige auf Tiktok und präsentiert die offenbar nicht ihren Wünschen entsprechende Frisur.

Model und Schauspielerin Emily Ratajkowski hat derzeit mit dem - wie sie in einem Video auf der Plattform Tiktok sagt - "schlimmsten Haarschnitt meines Lebens" zu kämpfen. "Habt ihr gedacht, ich scherze?", fragt Ratajkowski ihre Fans, denen sie erklärt, sie müsse einen Filter über den Clip legen, um sich schön zu fühlen.

"Ich habe hinten am Kopf Stirnfransen", sagt die 33-Jährige und präsentiert die offenbar nicht ihren Wünschen entsprechende Frisur. Sie vermute, dass der "sehr nette Mann", der dafür verantwortlich ist, einen "Shag" - eine sehr fransige Kontur - schneiden wollte. "Schockierend. Schockierend." Sie könne es zwar verstecken, "aber wenn der Wind reinfährt...".

Die US-Amerikanerin modelt seit ihrem dreizehnten Lebensjahr. In ihrem Buch "My Body", das 2022 auf Deutsch erschienen ist, teilt sie in Form von mehreren Essays zutiefst persönliche Geschichten und Gedanken aus ihrem Leben. Darin wirft sie einen kritischen Blick auf Sexualität und Machtverhältnisse. Ratajkowski schildert auch mehrere Missbrauchsvorfälle, die ihr innerhalb der Model- und Unterhaltungsindustrie passiert seien. Sie hätte sich angewöhnt, schmerzhafte Erfahrungen zu verdrängen, die nicht mit ihren Überzeugungen übereinstimmten.

Vielleicht sei sie früher auch nicht in der Lage gewesen, sich damit auseinanderzusetzen. Andernfalls hätte sie sich eingestehen müssen, wie gering ihre Macht tatsächlich war. "Diese Männer hatten die Kontrolle, nicht die Frauen, für die sich die Welt begeisterte", schreibt Ratajkowski. "Meinen Einfluss und Status erhielt ich nur, weil ich Männern gefiel." Für die Vermarktung ihrer Sexualität sei sie unbestreitbar belohnt worden. Es habe ihr auch eine gewisse Autonomie verliehen, aber nicht zu wahrer Emanzipation geführt, schreibt Ratajkowski. "Die habe ich erst jetzt, mit dem Schreiben dieser Essays erlangt, in denen ich meinen Gedanken und Erfahrungen eine Stimme geliehen habe."

Kommentare