Michael Glantschnig: Ein Kärntner im Party-Horror

Michael Glantschnig: Ein Kärntner im Party-Horror
Michael Glantschnig hatte schon einen Kurzauftritt in "James Bond". Jetzt spielt er in einem Horror-Streifen.

Die Matura wurde geschafft, jetzt gibt es Grund zum Feiern. Also ab in den Flieger und los geht’s. Jährlich pilgern Tausende Jugendliche in die Türkei oder nach Kroatien zu den Maturareisen von „Summersplash“ oder „X-Jam“.

Dies wurde jetzt zum gruseligen Filmstoff: „Die letzte Party deines Lebens“. Denn auf der Insel Lanterna geht nicht alles mit rechten Dingen zu. Heute Abend feiert der Horror-Movie im Cineplexx (Donauzentrum) Wien-Premiere. Mittendrin: Der Kärntner Schauspieler Michael Glantschnig (26), der selbst übrigens nicht auf Maturareise war. „Meine Klasse ist tatsächlich auf X-Jam (wie im Film) gefahren, aber ich bin damals nicht mit. Bei mir war es halt so, dass meine engsten Freunde alle nicht wollten“, so Glantschnig zum KURIER.

Der Streifen wurde direkt auf der kroatischen Halbinsel Lanterna mit Hunderten feierwütigen Reife-Geprüften gedreht, die sich gerade bei X-Jam vergnügten. „Es war teilweise ganz witzig auf der einen Seite, weil es dadurch so echt war. Was die aufgeführt haben. Die waren echt dauerbetrunken. Man hat aber auch Angst, dass die irgendeinen Blödsinn machen oder in die Kamera laufen. Ist aber Gott sei Dank nicht passiert“, zieht Glantschnig Resümee über die Echtheit der Situation vor Ort.

Michael Glantschnig: Ein Kärntner im Party-Horror

Michael Glantschnig

Wenn Glantschnig gerade nicht für eine österreichische oder deutsche Produktion (er wohnt in Berlin) vor der Kamera steht, schnuppert er auch schon einmal Hollywood-Luft. Im Bond-Streifen „Spectre“ durfte er als Snowboarder mitwirken. Doch die Arbeitsweise bei einem Hollywood-Film ist prinzipiell die gleiche. „Es wird mit Wasser gekocht, aber in größeren Töpfen. Da sind halt hinter der Kamera nicht 30 Leute, sondern 300 Leute. Und jeder Assistent hat noch einmal fünf Assistenten.“

Und das fasziniert: „Ich vertrete da eine Meinung, die auch schon Christoph Waltz einmal gesagt hat. Jeder Schauspieler, der sagt, er möchte nicht nach Hollywood, der lügt.“

Trotzdem ist Glantschnig vorerst auch im deutschsprachigen Raum zufrieden. „Ich werde heuer noch einen ,Tatort’ drehen, aber ich verrate noch nicht welchen.“

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