Maria Furtwängler über alte Rollenbilder: "Hänge selber drin"
Schauspielerin Maria Furtwängler (53) kann sich oft selbst nicht von alten Rollenbildern freimachen. "Ich hänge da selber total drin", sagte sie der Rheinischen Post. 2016 gründete Furtwängler mit ihrer Tochter Elisabeth die Stiftung "MaLisa", die sich für die Gleichberechtigung von Frauen einsetzt. Eine Studie der Stiftung thematisiert die Diversität in Film und Fernsehen.
Vorurteile tief verwurzelt
Dennoch könne sie auch selbst nicht leugnen, oft in traditionellen Rollenbildern zu verharren, so Furtwängler. "Ich weiß, dass meine Vorurteile darüber, was Frauen können und nicht können sollten, unterschwellig noch in mir wirken", sagte sie. "Und mich an Dingen hindern, etwa Frauen manchmal zuzuhören, wenn ich denke, die hat so eine piepsige Stimme."
Furtwängler kritisiert schon länger öffentlich das vorherrschende Frauenbild und gab zudem mehrere Studien in Auftrag, die sich darauf konzentrieren. Zudem veröffentlichte sie letztes Jahr ein Buch zu Geschlechtergerechtigkeit im Fernsehen.
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