Liza Minnelli: 70 und kein bisschen "Liza"

Liza Minnelli tritt in einem roten, glitzernden Kleid auf einer Bühne auf.
Entertainment-Grande Dame Liza Minnelli lässt sich zum Jubiläum feiern.

It’s Liza with a ,z‘, not Lisa with an ,s‘ – cause Lisa with an ,s‘ goes ,sss‘ not ,zzz‘!" – um die richtige Aussprache ihres großen Namens muss sich Liza Minnelli wohl keine Sorgen mehr machen. Feiert sie doch am 12. März ihr "Minnellium", wie sie es selbst humorig beschreibt – den 70er – und ihre Bewunderer hatten genug Zeit zum Üben. Wahrlich eine Jahrtausend-Entertainerin, die als einer der wenigen Menschen alle vier wichtigsten Preise der Branche, Oscar, Grammy, Emmy und Tony, abräumte.

Chansonnier und Schauspieler Charles Aznavour war ihr Mentor, der Inbegriff der Weiblichkeit Marilyn Monroe und Entertainer-Legende Frank Sinatra ihre engen Freunde und gemeinsam mit Künstler Andy Warhol war sie Stammgast im legendäre "Studio 54". Ihre Karriere gleicht einer Achterbahnfahrt – die berühmten Eltern, Schauspielerin Judy Garland ("Der Zauberer von Oz"), und Regisseur Vincente Minnelli erleichterten ihr den Einstieg ins harte Showgeschäft. "Von meiner Mutter habe ich den Elan, von meinem Vater die Träume, und einen guten Sinn für Humor habe ich von beiden", sagte sie einst in einem Interview.

1973 holte sie sich als Nachtclubsängerin Sally Bowles in "Cabaret" den Oscar. "Neben mir saß mein Vater und war so überrascht, dass er mir ins Ohr schrie. Davon habe ich heute noch Tinnitus", scherzte sie.

Nach Höhen folgen aber oft auch Tiefen – vier Mal heiratetet sie, vier Mal ließ sie sich wieder scheiden und auch die Liste ihrer Krankheiten und Operationen ist lang. Außerdem kämpft sie nach wie vor gegen Alkohol, Drogen und Übergewicht.

Erst im März 2015 begab sie sich wegen Drogenproblemen erneut in eine Entzugsklinik. "Das Leben ist nun mal wie ein Kabarett: Man weiß nie genau, was kommt und ob es gut sein wird. Ich glaube, ich würde meine Fehler alle wieder machen."

Kommentare