Le Grand Bal in der Hofburg
In Rot & Schwarz ins neue Jahr – Ildikó Raimondi zog sich sogar extra um.
Der Kongress tanzt – das hat im September 200-Jahre-Jubiläum in dieser Stadt. Zum zweiten Mal bereits lud Hofburg-Direktorin
Renate Danler zum Nachfolge-Ereignis des
Kaiserballs in die majestätischen Prunksäle: „Le Grand Bal“ zog gut 2500 Gäste aus 40 Nationen in seinen Bann. Nicht wenige von ihnen wollten selbst um fünf Uhr Früh nicht aufgeben. Also zu einem Zeitpunkt, zu dem sowohl Inszenierung als auch Ausstattung (unter Federführung des inspirierten
Christof Cremer) wohl mehrheitlich längst doppelt und dreifach registriert wurden. Das Motto „L’Esprit Viennois“ ließ die Menge im Dreivierteltakt das neue Jahr begrüßen und begießen.
Hausherrin
Danler wählte für ihren großen Auftritt eine changierend-schwarze Robe von Anelia Peschev.
Die lange Nacht stand im Zeichen von (fast) nur zwei Farben, die hierzulande auch politisch in Mode blieben.
Schwarz und Rot. Bei der Einlage des Staatsopernballetts ebenso wie beim Defilee der Prominenz.
Die Solisten
Ketevan Papava &
Eno Peci schwebten zu einer temperamentvollen, akrobatischen Choreografie Lukas Gaudernaks über die prachtvolle Bühne. Ein Reigen an Arien von
Verdi über Puccini bis Strauß komplettierte den Kunstgenuss. Riesenjubel für
Ildikó Raimondi,
Anita Götz und Glen Desmendt, ebenso für die entzückenden Debütantinnen und feschen Debütanten aus der Tanzschule Elmayer. Bestechend, wie Frau
Raimondi es schaffte, als einziger Star des edlen Balls sowohl Rot (beim Eintreffen) als auch Schwarz (zur Mitternachtseinlage) zu zeigen. Umzug ruck, zuck!
Hinreißende Kleider trugen auch
Timna Brauer und
Heilwig Pfanzelter. Prosit!
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