Kardashian-Überfall: Tipps vom Bundeskriminalamt

Diese enthalten Ratschläge zum richtigen Verhalten bei Home Invasion und für den Umgang mit sozialen Medien.

Vor dem Hintergrund des Überfalls auf das TV-Starlet Kim Kardashian Anfang Oktober (kurier.at berichtete) in einer Pariser Luxusresidenz hat das heimische Bundeskriminalamt (BK) Tipps zum verantwortungsvollen Umgang mit sozialen Medien im Zusammenhang mit Home Invasions gegeben. Durch zu viel "Offenherzigkeit" in sozialen Netzwerken sei "der Erfolg der Kriminellen gewiss" gewesen, warnte das BK das Mittwoch.

Kim Kardashian habe der Öffentlichkeit "bewusst oder unbewusst wiederholt Aufnahmen von äußerst wertvollen Schmuckstücken und anderen Luxusgütern präsentiert". Zudem habe sie via soziale Medien ihren Standort angegeben und angekündigt, wann sie zu welchen Anlässen wo sein werde. Die Kriminellen hätten durch gezielte Recherche also genau gewusst, wo sich das TV-Sternchen aufhält und was es zu holen gibt.

Instagram-Posting vor dem Überfall:

Keine Bilder von Wertsachen posten

"Selbstverständlich sind nicht bei jedermann millionenschwere Brillantringe im Safe untergebracht. Aber schon ein hochpreisiges Fahrrad, eine teure Uhr oder Handtasche können die Aufmerksamkeit von Kriminellen auf Sie ziehen, speziell wenn die Täter auch noch wissen, wo sich die Gegenstände befinden und wann das Opfer nicht zugegen ist", warnte das BK. Daher sollen weder Aufenthaltsort, noch Bilder von Wertsachen gepostet werden.

Kardashian-Überfall: Tipps vom Bundeskriminalamt
A police officer stands guard at the entrance of a luxury residence on the Rue Tronchet in central Paris, France, October 3, 2016 where masked men robbed U.S. reality TV star Kim Kardashian West at gunpoint early on Monday, stealing jewellery worth millions of dollars, police and her publicist said. REUTERS/Gonzalo Fuentes

Die 35-jährige Amerikanerin war in der Nacht auf den 3. Oktober in einer Pariser Luxusresidenz mit einer Waffe bedroht und gefesselt worden - der klassische Fall einer Home Invasion. Die fünf Täter erbeuteten Schmuck im Wert von rund neun Millionen Euro.

Zweite Person ansprechen

Opfer sollen bei einer Konfrontation mit Tätern den Eindruck erwecken, nicht alleine zu sein. "Rufen Sie zum Beispiel 'Helmut! Hörst du das?'", so der Ratschlag des BK. Den Tätern solle die Flucht ermöglicht werden, zudem solle man die Polizei verständigen und dabei möglichst viele Details nennen und Haus oder Wohnung verlassen. Prinzipiell solle wenig Bargeld zu Hause aufbewahrt werden. Schmuck- und Kunstgegenstände sollten zur leichteren Identifizierung fotografiert werden, Bankschließfächer verwendet sowie Sparbuch und Losungswort getrennt aufbewahrt werden.

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