Jim Carrey absolvierte CIA-Training während "Der Grinch"-Dreharbeiten

Jim Carrey
20 Jahre "Der Grinch": Um in die Rolle des Weihnachtshassers zu schlüpfen, brauchte der Schauspieler viele Stunden und gute Nerven.

Wenn die ersten Christkindlmärkte und Punschstände aufsperren, die weihnachtliche Deko immer mehr wird, dann rückt auch der Heilige Abend immer näher. Für einige ist die stillste Zeit im Jahr auch gleichzeitig die schönste, anderen kann das alles gestohlen bleiben. Apropos gestohlen – so denkt übrigens auch der "Grinch", der im gleichnamigen Film alles, was zum Weihnachtsfest gehört hasst – und am Schluss dann aber doch erkennt, was der wahre Sinn von Weihnachten ist.

Vor 25 Jahren kam der Film mit Jim Carrey (63) in der Hauptrolle in die Kinos und verlangte dem Schauspieler alles ab.

So saß er etwa am ersten Tag achteinhalb Stunden lang in der Maske, bis alles so war, wie man sich das vorgestellt hatte. "Geschminkt zu werden war so, als würde ich jeden Tag lebendig begraben werden. Als wir am ersten Tag mit dem Make-up fertig waren, ging ich in meinen Wohnwagen und habe gesagt, ich kann jetzt nicht drehen", erzählte Carrey einmal in der Graham Norton Show.

Der Grinch

Taylor Momsen und Jim Carrey in "Der Grinch"

Seine Erschöpfung mündete dann aber auch in schlechte Laune, die er etwa an Maskenbildner Kazuhiro Tsuji ausließ. "Ich habe dieselbe Farbe benutzt, trotzdem wollte er immer, dass ich es ausbessere. Also habe ich so getan, als würde ich es richten. Jeden Tag ging das so", erzählte dieser gegenüber dem Magazin Vulture. Außerdem verschwand Carrey oft tagelang vom Set, um dann irgendwann wieder ohne Erklärung aufzutauchen.

Ein Mitglied der Filmcrew hatte dann jedoch die Lösung parat. Er engagierte einen Mann, der sonst CIA-Agenten trainiert, um besser mit Qualen umgehen zu können. Einige der Tricks seien da etwa: "Jemand schlägt dir mit der Hand auf den Hinterkopf oder du schlägst dir selbst auf dein Bein. Und rauchen. Ganz viel rauchen", verriet Carrey schmunzelnd in der Graham Norton Show.

Die Torturen haben sich aber jedenfalls ausgezahlt, denn der Film gewann zwar nur einen Oscar, diesen aber in der Kategorie "Bestes Make-up".

Auch sonst musste ein bisschen getrickst werden, denn der Schnee war natürlich nicht echt, hier behalf man sich mit 69 Kilogramm zerbröseltem Marmor. Was aber schon echt war, ist das Kostüm von Carrey, das hauptsächlich aus dem Fell eines Yaks (Rinderart in Hochasien) bestand. 

Und die Verwandlung ist tatsächlich richtig gut gelungen, denn Taylor Momsen, die als Kinderdarstellerin in die Rolle von Cindy Lou aus dem weihnachtsliebenden Volk der Who schlüpfte, erkannte Carrey auf dem roten Teppich ohne Make-up gar nicht, wie sie People erzählte.

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