Gegenschlag: Jay-Z verklagt Frau, die ihn des Missbrauchs beschuldigte

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Im Dezember vergangenen Jahres behauptete eine anonyme Frau, als 13-Jährige von den Rappern Jay-Z (Ehemann von Superstar Beyoncé) und Sean "Diddy" Combs vergewaltigt worden zu sein. Sie reichte daraufhin Klage ein, Jay-Z aber betonte stets seine Unschuld. Am 14. Februar zog die Frau die Klage wieder zurück.
Nun holt Jay-Z zum Gegenschlag aus.
Klage nur aus Geldgier?
Wie mehrere internationale Medien übereinstimmend berichten, verklagt Jay-Z die anonyme Frau (im Englischen als "Jane Doe" bezeichnet) nun mit dem Vorwurf der Verleumdung. Die Klage richtet sich auch gegen die Anwälte Tony Buzbee und David Fortney, die die Frau vertreten.
Die Vergewaltigungsvorwürfe seien ganz bewusst "falsch" und "böswillig" gewesen und hätten das Ziel gehabt, Jay-Z (bürgerlicher Name: Shawn Carter) "maximale Schmerzen und Leid zuzufügen", heißt es in der Klage laut Variety. Die Branchenfibel berichtet zudem darüber, dass laut Carters Anwälten die Frau Buzbee gegenüber zugegeben habe, dass Jay-Z sie "nicht sexuell angegriffen" habe. Es sei Buzbees Idee gewesen, diese Lüge öffentlich zu machen, um mehr Geld herausschlagen zu können.
Die konkreten Vorwürfe von Jay-Z an "Jane Doe" lauten: Verleumdung, böswillige Verfolgung, zivilrechtliche Verschwörung und Prozessmissbrauch.
Laut Jay-Zs Anwälten hätte "Jane Doe" an Geldproblemen gelitten, was der einzige Grund für die Klage gewesen wäre. Wieso die Klage im Februar allerdings zurückgezogen wurde, ist nicht bekannt. Der Rapper wolle aber die Identität der Frau, trotz Klage, nach wie vor beschützen.
"Rechtlich nicht haltbar"
Aus Sicht Buzbees – er vertritt auch mehr als 50 Personen, die Sean Combs sexuellen Missbrauch vorwerfen – stellt sich die Sache ganz anders dar. Die Gegenklage von Jay-Z sei nichts mehr als "weiterer Versuch, diese arme Frau einzuschüchtern und zu schikanieren" und zudem "rechtlich nicht haltbar".
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