Fischer: "Parkinson ist ein Arschgesicht"
Wenn er über seine Erkrankung spricht, kann er durchaus derb werden. "Ich habe mir fest vorgenommen, mir von diesem Arschloch Parkinson nichts gefallen zu lassen", stellt Ottfried Fischer (61) etwa in gewohnt bayerischem Dialekt fest. Oder: "Du bist ein Arschgesicht, du nervst auch noch nach zehn Jahren."
Vor sieben Jahren outete sich der einstige "Bulle von Tölz" als betroffen. "Ich musste einen Umgang mit dem Schicksal finden, sonst hätte ich einpacken können und dazu hatte ich gar keine Lust", sagt er heute. Von Einpacken kann keine Rede sein. Der Kabarettist, der seine große TV-Karriere beenden musste, dafür aber auf der Bühne mit Programmen wie "Elefantentreffen" punktet, packt in einem Doku-Special über sein Leben mit Parkinson aus.
Am Dienstag, 24. Februar, zeigt das ZDF (22.15 Uhr) den Film "37 Grad: Ottfried Fischer und sein Freund Parkinson". Ein Jahr lang begleiteten Andrea Schramm und Jana Matthes den Publikumsliebling mit der Kamera – kein Honigschlecken für jemanden, dem sein Privatleben sonst heilig ist. "Mir waren schon immer 37 Grad zu heiß, doch die sympathische Regisseurin konnte mit Frischluft aufwarten", scherzt der seit 2006 von Ehefrau Renate getrennte Vater zweier Töchtern (22 & 17).
Am Dienstag gewährt Ottfried Fischer dem TV-Publikum einen Blick in seine Seele, der die Krankheit zweifelsohne zusetzte, selbst wenn er dies zu überspielen versucht, wie bei seinem ersten Auftritt nach dem Outing: "Keine Angst, ich mache keine Schüttelreime."
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