"Es gibt keinen Streit um Udos Millionen!"

Udo Jürgens starb am 21.12.2014, am 9.5. wird seine Urne beigesetzt
Kurz vor der Urnen-Beisetzung: Sabrina Burda, Mutter von Udo Jürgens' jüngster Tochter Gloria, dementiert angeblichen Erbstreit.

Uneheliche Tochter will an Udos Millionen", " Udos Familie attackiert Wiener Richterin" titelten "Bild" und "Heute". Nach seinem Tod am 21. Dezember des Vorjahres tobe ein hässlicher Familienstreit um Udo Jürgens’ († 80) Erbe, so die Boulevard-Berichte, just zwei Tage vor der Beisetzung des Entertainers am Wiener Zentralfriedhof.

"Es gibt keinen Streit um Udos Millionen!"

"Dass das Datum an die Medien gegeben wurde, ärgert mich am meisten. Es war vereinbart, dass diese Feierlichkeit privat gehalten wird", so Sabrina Burda(40), die Mutter von Jürgens’ jüngster TochterGloria(20), die sich – laut obigen Meldungen – gegenüber ihren HalbgeschwisternJohn(58),Jenny(48) undSonja(49) im Erbe benachteiligt fühle. "Alles Blödsinn", erklärt Burda im KURIER-Interview.

KURIER: Frau Burda, gibt es einen Erbstreit zwischen den Kindern?

Burda: Nein, das ist eine völlige Falschinformation! Seit Montag werde ich mit Medienanfragen bombardiert, weil offenbar verbreitet wurde, dass Gloria Udos Testament angefochten hätte. Das ist unwahr. Sie bekommt dieselbe Quote wie alle anderen Kinder. Drei Viertel des Vermögens werden durch vier geteilt. Warum sollte Gloria das anfechten? Das ist völlig in Ordnung.

"Es gibt keinen Streit um Udos Millionen!"
Udo Jürgens mit Tochter Gloria und Sohn John 17.03.2010, Wien, Raimund Theater, Premiere

Wie kommt es zu den Gerüchten?

Ich weiß es nicht, warum jemand das verbreitet. Gloria ist völlig fertig. Sie wird als raffgierig hingestellt, dabei ist sie so ein bescheidenes, fleißiges Mädchen. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Es wird ihr sogar vorgeworfen, dass sie einen Anwalt hat. Alle Erben haben einen Anwalt, weil man sonst gar nicht die rechtlichen Umstände in der Schweiz klären kann! Das Einzige, was meine Tochter gefordert hat, ist volle Akteneinsicht. Ich weiß nicht, warum das jemanden stören sollte. Wieso soll Gloria etwa nicht die Patientenverfügung ihres Vaters sehen?

Wieso möchte sie das denn?

Das ist ihre Privatsache und ihr gutes Recht. Da geht es ja auch um die psychologische Aufarbeitung seines plötzlichen Todes.

"Es gibt keinen Streit um Udos Millionen!"
Töchter Jenny Jürgens und Sonja Jürgens, im Hintergrund Gloria Burda / "Adieu Udo Jürgens" - Verabschiedung im Rathaus in Wien am 22.01.2015 / Foto: BrauerPhotos (c) K.S.

Morgen ist die Urnenbeisetzung.

Ja, eigentlich wollten wir uns im privaten Kreis, ganz in Ruhe verabschieden. Das ist nun nicht möglich. Ich habe das Gefühl, dass jemand diese Medienhetze losgetreten hat, um diesen Tag für Gloria und mich zum Spießrutenlauf zu machen. Dabei hat Udo ausdrücklich in seinem letzten Willen gewünscht, dass wir zur Beisetzung zuzulassen sind.

Sie sprechen von "Medienhetze". Werden Sie klagen?

Ich habe mich bereits mit einem Medienanwalt in Verbindung gesetzt, denn jetzt reicht es mir! Das bin ich auch meiner beruflichen Position als Richterin schuldig – und natürlich meiner Tochter, die ihren Vater verloren hat und leidet.

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