Die drei großen Lieben von Hollywood-Star Eddie Redmayne

Die drei großen Lieben von Hollywood-Star Eddie Redmayne
Der britische Schauspieler spricht im Interview über seine Leidenschaften: den Job, seine Ehefrau und seine Kinder.

Edward John David Redmayne, kurz Eddie genannt, wusste schon als Kind, dass er aus der Reihe fiel. Seine Familienmitglieder inklusive seiner vier Geschwister sind alle Athleten oder zumindest athletisch begabt, er selbst bekam im Turnunterricht nie einen Einser.

Dafür verkleidete er sich gern, und begann schon in der Schule und später auf der Universität Cambridge mit Schauspielen. Seinen Hollywood-Durchbruch schaffte er im Robert De Niro-Thriller "Der Gute Hirte". Mit 32 gewann er alle Preise, die die Filmindustrie zu vergeben hat, inklusive eines Oscars für die Rolle des Stephen Hawking in "Die Entdeckung der Unendlichkeit". Zu seinem 40er unterhält uns der sympathische Brite mit ein paar Schrullen aus Beruf und Privatleben:

KURIER: Sie haben eine so steile Karriere gemacht, dass man sich fragen muss, ob es da jemals Ablehnung gegeben hat. Ist Ihnen das Wort "Nein" noch bekannt?

Eddie Redmayne: Klar. Ich habe mit fünf schon zu schauspielen begonnen und hatte mein erstes professionelles Vorsprechen mit neun. In meiner Kinder-Schauspielgruppe waren auch James Corden und Aaron Taylor-Johnson und wir sprachen alle für eine Theaterproduktion von "Annie Get Your Gun" vor, und ich musste einen Song singen. Das alles war neu für mich, ich lernte den Song und war überzeugt davon, dass ich super bin. Bis ich beim Theater ankam und sah, dass da 700 Buben, die genauso aussahen wie ich, sich um die Rolle bewarben. Ich musste auf die Bühne, durfte genau eine Zeile des Songs vortragen, und wurde sofort informiert, dass ich keine Chance hatte. Ich dachte, Mensch, das ist brutal. Meine Eltern meinten, du musst das nicht weitermachen, aber in mir wurde durch dieses Nein erst so richtig die Ambition geweckt. Ich hatte Feuer im Bauch. Als Schauspieler gewöhnst du dich besser an Ablehnung. Das gehört dazu.

Was war Ihr erster Filmjob?Das war nicht Film, sondern so eine TV-Serie namens my first "Doctors". Irrsinnig populär in England. Ich hatte vorher nur Theater gespielt, und der Typ, der meinen Vater spielte, wollte mich nicht, er sagte, der kann das nicht, TV ist anders als die Bühne. Er hatte recht, wenn ich mir das heute anschaue, weiß ich, dass ich entsetzlich war. Aber es hat mich auch wieder nur angespornt.

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