Von Beckham bis Osbourne: Welche Stars sich für die Queen anstellen

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Elizabeth II war am Donnerstag voriger Woche im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben.

"Bis zu ihren letzten Tagen diente sie ihrem Land mit Würde und Anmut. Wie am Boden zerstört wir uns alle heute fühlen, zeigt, was sie den Menschen in diesem Land und auf der ganzen Welt bedeutet hat." Mit diesen Worten zollte die britische Fußball-Legende David Beckham Königin Elizabeth II nach ihrem Tod am 8. September Tribut. Nun wurde der 47-Jährige auch inmitten von Trauernden gesichtet, die in London für einen Blick auf den Sarg der verstorbenen Königin anstehen.

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"Er tut mir ein bisschen leid, aber er nimmt es recht gelassen", twitterte Augenzeugin Jules Birkby. Eine andere Userin bestätigte unter Berufung auf die Mutter ihrer besten Freundin, Beckham habe sich wie alle anderen stundenlang angestellt.

Beckham ist damit einer von zehntausenden Menschen, die Queen Elizabeth II die letzte Ehre erweisen wollen. Insgesamt fünf Nächte und vier Tage lang ist der Sarg der Königin im britischen Parlament aufgebahrt und rund um die Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich. Laut einem Bericht der britischen Zeitung Daily Mail hat sich Beckham bereits um zwei Uhr Früh in die Wartenden eingereiht.

Laut mylondon.news soll der Ex-Kicker ganze zehn Stunden lang in der Schlange gestanden sein, um der Queen die letzte Ehre zu erweisen. Dabei hat er dem Bericht zufolge zahlreiche neue Fans gewonnen, als er Donuts für mit ihm wartende Menschen kaufte. Auch ließ er sich mit ihnen fotografieren. Jules Birkby, die über ihre Erfahrungen auf Twitter berichtete, schrieb: "Die Warteschlange ist jetzt voller Leute, die versuchen, David Beckham zu fotografieren, und vergessen, weiterzugehen. Es ist Wahnsinn!"

Sharon Osbourne wurde ebenfalls dabei gesichtet, wie sie sich - ganz in Schwarz gekleidet - anstellte, um den Sarg der Queen zu sehen. Leeds-live.co.uk berichtet indes darüber, dass Promis und Abgeordnete von wartenden Menschen dafür kritisiert werden, ihren Einfluss zu nutzen, um in der Schlange Plätze überspringen.

Auch in den sozialen Medien wird gelästert. "Holly Willoughby und Phillip Schofield haben sich vorgedrängt, um den Sarg zu besichtigen. Andere Leute, wie Susanna Reid und David Beckham, haben sich ganz hinten in die Schlange gestellt", schreibt etwa ein Twitter-User.

Während die Königin bis zu ihrem Staatsbegräbnis am Montag in der Westminster Hall liegt, pilgern auch immer noch viele zur ehemaligen Londoner Residenz der verstorbenen Monarchin. So auch "This Morning"-Moderatorin Holly Willoughby, die ihre drei Kinder zum Buckingham Palace mitnahm.

Die britische TV-Persönlichkeit Amy Childs trotzte dem Regen, um mit ihrem Vater, ihren beiden Kindern und ihrer Nichte in die Hauptstadt zu reisen und die für die Queen niedergelegten Blumen zu besichtigen.

Schlange zum Sarg der Queen gesperrt

Beckham hatte Glück: Der Zugang zur Warteschlange ist am Freitag wegen des großen Andrangs geschlossen worden. "Der Eintritt wird für mindestens sechs Stunden ausgesetzt", so das britische Kulturministerium am Vormittag. Der Londoner Southwark Park an der Themse, wo der Wartebereich beginnt, habe seine Kapazität erreicht. "Bitte versuchen Sie nicht, sich der Warteschlange anzuschließen, bis sie wieder geöffnet wird." Die Schlange erstreckt sich mittlerweile über knapp acht Kilometer. Das Ministerium schätzte die Wartezeit am Freitag auf 14 Stunden. Wer sich zuletzt angestellt hatte, konnte damit rechnen, gegen Mitternacht am Sarg zu sein.

Elizabeth II war am Donnerstag voriger Woche im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben. Am Sonntag wurde ihr Sarg in die schottische Hauptstadt Edinburgh gebracht, am Dienstagabend dann nach London. Dort geleitete ihn die engste Familie um Charles am Mittwochnachmittag in einer feierlichen Prozession vom Buckingham-Palast zum Parlament. Das Staatsbegräbnis findet am kommenden Montag statt.

Das Leben von Queen Elizabeth in Bildern

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Elizabeth II.: Ihr Leben in Bildern

Elizabeth, damals 21, bei der Verlobung mit Philip, ihrer großen, lebenslangen Liebe.

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Die Hochzeit im November 1947.

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Das Medieninteresse ist groß an Elizabeths Beziehug zu dem schnittigen Kadetten Philip, in den sich die Tochter von Königs Georg VI., und dessen Ehefrau Elizabeth bereits mit 13 Jahren bereits verliebt haben soll.

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Das glückliche Paar während seiner Hochzeitsreise.

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In diesem einfachen Hotel erfuhr Elizabeth während einer Reise durch Kenia im Jahr 1952 vom Tod ihres Vaters. Sie wurde über Nacht zur Königin.

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Die aufwendige Krönung fand aber erst über ein Jahr später am 2. Juni 1953 statt. Die scheue Elizabeth wollte zuerst keine TV-Übertragung. Der Erzbischof von Canterbury verteufelte das Fernsehen sogar als "eine der großen Gefahren der Welt". Schließlich durften dann doch Millionen Menschen das Event vor den Fernsehgeräten verfolgen.

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1952 waren Elizabeth und Philip bereits zweifache Eltern - und zwar von Thronfolger Charles (li.) und Prinzessin Anne.

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1960 kam Kind Nummer drei zur Welt, Andrew. Edward folgte 1964.

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1970: Auf einer Tour durch Australien und Neuseeland führt Elizabeth II. ihre "königlichen Spaziergänge" ein - eine Art distinguiertes Bad in der Menge, bei dem die Königin in Kontakt mit ihren Untertanen tritt. Damit will die Monarchin dem Königshaus offensichtlich ein moderneres Image verschaffen.

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Am 27. August 1979 wird Lord Louis Mountbatten, Onkel von Prinz Philip und Mitglied des innersten Zirkels der Königsfamilie, durch die nordirische Untergrundorganisation IRA getötet. Seine Ermordung macht die in den 70er und 80er Jahren ständig vorhandene Gefahr für die Königsfamilie sichtbar.

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1992: Elizabeth II. erlebt ihr "annus horribilis", ihr "schreckliches Jahr": Ihre Söhne Charles und Andrew trennen sich von ihren Frauen und Prinzessin Anne wird geschieden. Zudem wird Schloss Windsor bei einem Brand schwer beschädigt. Vor allem die der Trennung folgende Schlammschlacht zwischen Diana und Charles lässt das Ansehen des Königshauses in den kommenden Jahren weiter sinken.

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Thronfolger Charles bei seiner Hochzeit mit Diana, 1981. Der Ehe war bekanntlich kein Glück beschieden. In den 1990er-Jahren erreichte das Verhältnis zwischen dem Königshaus und dem Volk jedoch einen Tiefpunkt: Die Ehe zwischen Prinz Charles und Diana, der "Königin der Herzen", war zerrüttet, der Rosenkrieg wurde auch über britische Medien ausgetragen. In einem TV-Interview sagte Diana, mehr gehaucht als gesprochen, über ihre Nebenbuhlerin Camilla: "Sie war die dritte in der Ehe, und es wurde ein wenig eng."

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1997 starb Diana bei einem Autounfall in Paris. Die Queen schwieg lange, was ihr Image schädigte. Im Bild ist sie am Vorabend der Beerdigung mit Ehemann Philip zu sehen.

Die Royals gaben den Medien die Schuld. Bei einem Prozess in Frankreich im Jahr 2017 um heimlich aufgenommene Oben-ohne-Fotos von Williams Frau, Herzogin Kate, teilte William mit, er sei besonders geschockt, weil es ihn an die Belästigung erinnere, die "zum Tod meiner Mutter Diana, Prinzessin von Wales, geführt hat".

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2005 war wohl das glücklichste Jahr für Prinz Charles: Er heiratete seine Jugendliebe Camilla Parker-Bowles.

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2011 heiratete auch sein Sohn William, und zwar die Bürgerliche Catherine Middleton. Die beiden bekamen drei gemeinsame Kinder - George, Charlotte und Louis.

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2018 schloss auch Williams Prinz Harry den Bund der Ehe. Dass er und seine Frau, die frühere US-Schauspielerin Meghan Markle, sich später von der Familie abwendeten, hat die Queen wohl nie verwunden.

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Die Queen und Prinzgemahl Philip umringt von Urenkeln.

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In Trauer: Die Queen bei der Beerdigung ihres geliebten Ehemannes Philip im April 2021. Die beiden waren 74 Jahre lang verheiratet gewesen.

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Die Queen gebeugt auf der Beisetzung von Prinz Philip

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15 britische Premierminister hat Elizabeth II. erlebt, die letzte war Liz Truss.

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Als Monarchin kommentierte die Queen nie das politische Geschehen, auch wenn sie etwa den Brexit wohl vehement ablehnte. Für Aufsehen sorgte ihre Rede im Parlament 2017: Elizabeth erschien mit einem blauen Hut mit Sternen, der an die EU-Flagge erinnerte.

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2022 fand das große 70-jährige Thronjubiläum der Queen statt.

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Mit einer riesigen Parade in London, Straßenfesten und landesweiten Picknicks ließ die Bevölkerung Königin Elizabeth II. im Juni mehrere Tage lang hochleben. Trotz eher trüben Wetters feierten Zehntausende die historische Regentschaft Queen, die aus gesundheitlichen Gründen bei den Feierlichkeiten selten anwesend war, aber sich zum Abschluss am Balkon des Buckingham Palace zeigte.

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