Was ein Ex-"Scorpions"-Star jetzt in Wien gemacht hat und warum er die Band verlassen hat

Rudolph Schenker, Matthias Jabs, Klaus Meine, Herman Rarebell, Francis Buchholz
Der Drummer verließ vor knapp 30 Jahren die Band - der Grund dafür ist erstaunlich.

Von 1977 bis 1996 sorgte Drummer Hermann Rarebell in der Hardrock-Band "Scorpions" für den richtigen Beat. Jetzt kam er nach Wien, um sein neuestes Buch vorzulegen: "What About Love" (edition a, 25 Euro). Dazu kommt noch der lange Untertitel "Wie ich mit den Scorpions fast den Weltfrieden verwirklichte und wie er wieder möglich wird".

Und damit dürfte auch schon klar sein, worum es in dem Werk geht. Hermann Rarebell blickt zurück auf die 60-jährige Bandgeschichte (Gründungsmitglieder 1965 waren Rudolf Schenker, Karl-Heinz Vollmer, Joachim Kirchhoff und Wolfgang Dziony) und auch darauf, wie die Musik der Scorpions eine Reaktion auf die Konflikte zwischen Ost und West war.

Hermann Rarebell signiert Bücher bei Thalia in Wien

Hermann Rarebell signiert Bücher bei Thalia in Wien

Umso spannender ist es, dass genau die Hymne des Berliner Mauerfalls "Wind of Change" für Rarebell ein Grund war, die Band zu verlassen, wie er in einem Interview für den Youtube-Channel "Dr. Music" erzählte. "Nach 'Wind of Change' sagte Klaus (Anm. d. Red.: aktueller Leadsänger Klaus Meine) zu mir: 'Ich werde mehr Songs wie diesen schreiben.'"

Rarebell habe dann gesagt, dass er dann gehen wolle. "Dann kam noch eine Scheibe raus, die ich mir nicht mehr anhören kann. Und da bin ich gegangen. Ich habe gesagt: 'Das war es für mich. Ich bleibe im Rock.' Ich wollte im Rock bleiben und nicht in die 'Wind of Change'-Richtung abdriften. Toller Song, aber er war nicht meins."

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