Warum "Dancing Stars"-Gastjuror Michael Schottenberg so streng war

Michael Schottenberg, Maria Santner und Balázs Ekker
"Schotti" hat mit seinen Kommentaren Juror Balázs Ekker fast zahm aussehen lassen.

Jeden Freitag darf bei der beliebten ORF-Show "Dancing Stars", neben Maria Santner und Balázs Ekker, eine Gastjurorin oder ein Gastjuror Platz nehmen.

Diesmal war es an Schauspieler, Regisseur und Autor Michael Schottenberg die prominenten Kandidatinnen und Kandidaten zu bewerten. 2019 fegte er als Teilnehmer an der Seite der jetzigen Chefchoreografin Conny Kreuter bis ins „Dancing Stars“-Finale übers Parkett. Er sicherte sich den zweiten Platz.

 

Warum "Dancing Stars"-Gastjuror Michael Schottenberg so streng war

Conny Kreuter mit Michael Schottenbger bei "Dancing Stars" 2019

Von Tanzen würde er aber trotzdem nichts verstehen, wie er gegenüber dem KURIER zugibt. Trotzdem ging er teilweise ziemlich streng mit den Promis und Profis ins Gericht, was auch via Social Media für etwas Unmut sorgte.

"Von außen hat es ein bissl nach Altersheim ausgesehen. Es war gehopst, aber nicht getanzt", sagte er zum Beispiel zu Influencer Michi Buchinger und seinen Partner Herbie Stanonik. Auch der durch Fieber angeschlagene Musiker Lucas Fendrich kam bei "Schotti" nicht wirklich gut weg: "Für mich wirkt es so als wenn du das im Vorbeigehen machst und nicht, dass du darum kämpfst. Streng dich doch mal an."

Da wirkte selbst der sonst so gestrenge Juror Balázs Ekker fast schon zahm.

"Ich habe mich sogar sehr wohl gefühlt, ich fand das lustig, das war eine schöne Abwechslung, es war eine Ehre, das machen zu dürfen, weil ich ja vom Tanzen, wie man weiß, nicht sehr viel versteh', aber das war in Ordnung", so Schottenberg zu seinem Juryeinsatz.

"Ich versteh' was von Dramaturgie, vom Verkaufen und wie man einen Charakter darstellt. Aber die Schritte, die sind mir wurscht, mehr oder weniger. Aber man sieht sofort, wenn jemand in einen Tanz hineinfällt und wenn nicht. Das sieht jeder und das kann man beurteilen", meint er zum KURIER.

Warum "Dancing Stars"-Gastjuror Michael Schottenberg so streng war

KURIER-Redakteurin Lisa Trompisch im Gespräch mit Michael Schottenberg

Als besonders streng hat er sich übrigens nicht empfunden. "Ein Regisseur bekommt Gage dafür, dass er Menschen anschaut und einen Charakter, ein Stück mit ihnen baut. Und dann muss er ihnen sagen, das ist Teil der Gage, ob das jetzt funktioniert hat oder nicht. Das muss man einfach sagen", so der ehemalige Direktor des Wiener Volkstheaters.

"Ich nenne es einfach klar. Das ist natürlich schon ein bisserl eine Kunst und das muss man auch, aber, ich finde das nicht streng. Das ist ehrlich."

Diese Ehrlichkeit gefiel vor allem Juror Balázs Ekker. "Ich fand wahnsinnig gut, dass Schotti hier Farbe bekannt hat“, meinte er. "Finde ich sehr leiwand, dass er sich getraut hat zu äußern, wenn ihm etwas nicht gefallen hat. Darum geht es ja auch, das zu zeigen. Er ist zwar kein Tänzer, aber er ist ein Regisseur. Er weiß schon, wie es dramaturgisch geht und wenn das nicht rüber springt und beim Publikum nicht ankommt, dann können wir uns auch die ganzen Schritte in die Haare schmieren."

Und noch eines ist bei Michael Schottenberg aufgefallen - sein Satz: "Horch zu!" ",Hoch zu', das hat Conny immer gesagt, aber ich hab es nie gemacht", erzählte der Gastjuror schmunzelnd.

Kommentare