"Vom Skandalkalender zum Erfolg": Jungbauernkalender wurde fotografiert

Philipp Mayböck aus Oberösterreich
Das Landleben präsentiert sich einmal mehr von seiner schönsten Seite. Denn in der vergangenen Woche wurde die 26. Auflage des Jungbauernkalenders in Betrieben der steirischen Region Hartberg-Fürstenfeld fotografiert.
"Es freut mich, dass sich der Kalender, der vor über 25 Jahren auf meinem Schreibtisch entstanden ist, vom Skandal-Kalender zum absoluten Erfolgsprojekt entwickelt hat. Wir dürfen hier jedes Jahr aufs Neue ein Produkt schaffen, welches Hand in Hand mit den regionalen Betrieben und Partnern der Landwirtschaft produziert wird – darauf bin ich stolz", sagt Herausgeber Franz Tonner.
Denn vor knapp 30 Jahren war nicht jeder damit einverstanden, freizügig gekleidete Bäuerinnen und Bauern in teils lasziven Posen zu sehen. Die Ursprungsidee war, einen Kalender mit allen wichtigen Terminen im Agrarbereich zu entwerfen, der mit attraktiven Jungbäuerinnen und -bauern hinterlegt war. So sollte die Land- und Forstwirtschaft ein reizvolleres Image bekommen.
Trotz großer Kritik waren die 2.000 Stück des ersten Kalenders binnen weniger Tage ausverkauft. Mittlerweile findet man neben Landwirtinnen und Landwirten aus Österreich auch einige aus Deutschland und Südtirol.
Die Making-of-Bilder zum Durchklicken:
"Viele sehen unsere Bäuerinnen und Bauern als selbstverständlich an, übersehen dabei aber oft, dass diese 365 Tage im Jahr im Einsatz sind. Wir möchten diese Landwirtinnen und Landwirte hinter dem Vorhang hervorholen und so ein attraktives, junges und freches Bild der Landwirtschaft zeigen", sagt Projektleiter und ehemaliger Mister Austria Philipp Knefz.
Zum Abschluss der Shootingwoche wurde dann auch noch das Cover des Kalenders am Hof der Familie Berger in Vorau (Steiermark) fotografiert. Wer dieses letztendlich zieren darf, wird über eine Abstimmung auf Social Media entschieden.
Der Kalender wird jedenfalls wieder im Oktober präsentiert.
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