Riccardo Muti: Maestro im Marchfelderhof
Es kam ja schon öfter vor, dass ein Promi enthusiastisch den Taktstock vor dem legendären Marchfelderhof in Richtung einer Trachtenkapelle geschwungen hat. Und zum zweiten Mal passierte es jetzt hochprofessionell, denn niemand geringerer als Stardirigent Riccardo Muti (77) gab sich erneut die Ehre im Kitsch- und Kult-Kulinariktempel! 2017 wurde ihm nämlich hier schon mit viel Pomp der „Goldene Johann Strauß“ überreicht.
„Damals wurden Wetten abgeschlossen, wie lange er wohl bleibt. Zwei Minuten, oder doch fünf Minuten. Und zu meinem Erstaunen ist er dann vier Stunden geblieben! Ihm gefällt es hier wirklich sehr. Er hat auch erzählt, dass er eine Ecke in seinem Haus hat, die genauso ausschaut“, so Operettendiva Birgit Sarata lachend.
Diesmal kam er, um bei der „Goldenen Johann Strauß“-Verleihung an den ehemaligen langjährigen Philharmoniker-Vorstand Werner Resel mit dabei zu sein. Dafür wurde auch extra der „Wiener Philharmonikermarsch“, komponiert von Peter Platt, welturaufgeführt. Muti betonte mehrmals, wie sehr er es schätzt, dass in Österreich die musikalische Tradition hochgehalten wird. Ebenfalls vor Ort: Starbass Kurt Rydl, den mit dem berühmten Stab-Chef eine langjährige innige Freundschaft verbindet.
Schließlich hat er unter dem Dirigat des Maestros drei große Premieren an der Mailänder Scala gesungen – Figaros Hochzeit, Götterdämmerung und Fidelio. Am historischen Dinner mit den Lieblingsgerichten von Johann Strauß labten sich u. a. Philharmonikerboss Daniel Froschauer, Schauspieler Stephan Paryla-Raky u. v. m.
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