Florian Scheuba über 2025: "Ein Jahr zwischen Freude und Entsetzen"
 
            
            Schauspieler und Schriftsteller Joachim Meyerhoff, Schauspieler Cornelius Obonya, Jazz-Sängerin Simone Kopmajer und Kabarettist Florian Scheuba
Zusammenfassung
- Das Theater Akzent feiert sein 20-jähriges "Silvester im Akzent"-Jubiläum mit fünf Künstlern und Veranstaltungen, darunter Simone Kopmajer, Cornelius Obonya, Joachim Meyerhoff mit seiner Mutter Susanne und Florian Scheuba.
- Die Künstler ziehen eine gemischte Bilanz für 2025, geprägt von persönlichen Erfolgen, gesellschaftlichen Herausforderungen und dem Wunsch nach Frieden und mehr Umweltbewusstsein.
- Die Silvesterauftritte finden an mehreren Terminen statt, mit Lesungen, Kabarett und Musik, und Tickets sind online sowie telefonisch erhältlich.
Ein bisschen Zeit bis zum Jahreswechsel ist ja noch, doch schon jetzt haben im Wiener „Studio35mm“ die Korken geknallt, denn dort wurde das Plakat für das diesjährige Theater-Akzent-Silvesterprogramm fotografiert. „Silvester im Akzent“ feiert heuer übrigens mit fünf Veranstaltungen und fünf Künstlern sein 20-jähriges Jubiläum.
Gleich zweimal, nämlich am 29. und 30. Dezember (jeweils um 19.30 Uhr) tritt der deutsche Schauspieler und Schriftsteller Joachim Meyerhoff mit seiner Mutter Susanne auf. Die beiden lesen erstmals gemeinsam auf einer Theaterbühne aus seinem berührenden Roman „Man kann auch in die Höhe fallen“.
Sein Resümee für 2025? „Ich finde schon, dass es ein kompliziertes Jahr war, denn man sich durch die gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen, die Kriege und überhaupt durch die Weltsituation schon bedrängt gefühlt hat“, so der Autor zum KURIER. Schön für ihn war, dass sein neues Buch herausgekommen ist und er auch privat großes Glück hatte, wie er erzählt.
Für Schauspieler Cornelius Obonya, der am 31. Dezember um 16 Uhr Schriftsteller Ephraim Kishon lesen wird, war das Jahr auch durchwachsen.
Er musste den Tod seiner Mutter, Schauspielerin Elisabeth Orth ( 17. Mai 2025), betrauern. Dafür war gut, „dass ich das Glück hatte, mit meiner Frau (Anm.: Regisseurin Carolin Pienkos) gemeinsam eine Opernproduktion machen zu dürfen, ,La Traviata’ in Gars am Kamp. Und wir dürfen sagen, es war erfolgreich“, so der Mime.
„Es gibt genug in der Welt, über das man sich Gedanken machen könnte oder Gedanken machen sollte. Hierzulande und in der Ferne – Ost wie Nahost. Ich bin unerschütterlicher Optimist, anders kann ich nicht durchs Leben gehen, Angst ist ein schlechter Begleiter.“
Für 2026 erhofft er sich, „dass wir alle endlich final aufwachen, was die Umwelt betrifft. Der Planet gibt uns nicht mehr sehr viel Zeit, letztendlich wissen das alle und alle tun so, als ob es nicht wäre, und in diesem Fall bin ich sehr bei Greta Thunberg, die einmal gesagt hat: ,I want you to panic‘. Und das täte ganz gut.“ Auch Frieden in Nahost und dass der Krieg in der Ukraine endlich aufhört, würde er sich wünschen.“
 
            
            
            „Sehr viel Stoff für Kabarett und Satire“, konnte Kabarettist Florian Scheuba aus dem Jahr 2025 mitnehmen. „So viel Stoff, dass man gar nicht nachkommt, das alles zu bearbeiten. Schlecht war, dass ich leider nicht nur Kabarettist und Satiriker bin, sondern auch Staatsbürger und deshalb in dieser Welt lebe, in der sich dieser Wahnsinn abspielt und es einem manchmal echt die Grausbirne aufsteigen lässt, was da alles passiert und los ist, und so pendelt man die ganze Zeit ein bissl her zwischen Freude und Entsetzen.“
Er tritt am 31. Dezember um 23 Uhr mit seinem Programm „Schönen guten (Silvester-)Abend“ auf.
Für Jazzsängerin Simone Kopmajer war 2025 „musikalisch alles toll“, aber sie möchte 2026 mehr an ihrem Zeitmanagement arbeiten. „Mit meinen Kindern noch besser die Zeit einteilen.“ Sie feiert Silvester gerne, denn „das neue Jahr ist noch ein unbeschriebenes Blatt, ein Neuanfang, die Karten werden neu gemischt.“ Sie tritt mit ihrer Band am 31. Dezember um 19.30 Uhr auf.
Alles Infos und Tickets unter: www.akzent.at. Und unter der Telefonnummer: 01/50165 – 13306.
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