"Dancing Stars": Welches Paar eine Woche vorm Finale gehen musste

Die "Dancing Stars": Welches Paar eine Woche vorm Finale gehen musste
Die Spannung steigt, denn für die "Dancing Stars" ging es am Freitag um den Einzug ins Finale. Auch diesmal mussten die verbleibenden Paare zwei Tänze präsentieren - erstmals auch einen "Contemporary".
Wer schafft es unter die Top 3?
Das Erfolgsrezept für den Finaleinzug? Möglichst viele Punkte von der Jury und Stimmen von den Zuschauerinnen und Zuschauern sammeln. Auf die hofften auch Schauspieler Aaron Karl und Katya Mizera - Paar 05. Sie eröffneten die Show mit einem Quickstep zu "Nah Neh Nah" von Vaya Con Dios.
Halbfinale mit Gastjurorin Barbara Meier
Das Jury-Duo Maria Angelini-Santner und Balázs Ekker verstärkte zum zweiten Mal Model, Schauspielerin und Autorin Barbara Meier. Die Gastjurorin brachte Erfahrung mit: "Das Tanzen begleitet mich schon mein Leben lang. Bereits in meiner Jugend habe ich als Rock-'n'-Roll-Trainerin mit Begeisterung unterrichtet. Später durfte ich beim deutschen Äquivalent 'Let's Dance' bis ins Finale tanzen, und nun darf ich zum zweiten Mal als Gastjurorin in meiner Wahlheimat das Tanzparkett aus der anderen Perspektive erleben. Tanz ist für mich nicht nur Bewegung, sondern auch ein Ausdruck von Emotionen, und ich freue mich sehr, mich nun erneut von vielen mitreißenden Tänzen in den Bann ziehen zu lassen", sagte Meier dem ORF vorab.
Meier lobte Karl nach seinem ersten Auftritt - doch er war ihr auch "ein bisschen zu konzentriert". "Wenn dus genießen kannst, wäre es perfekt", so die Gastjurorin. Auch Ekker fehlte die "Gelassenheit". "Es war durchgehen ein bissl gestresst", meinte er. Angelini-Santner widersprach: Für sie war der Tanz auf "einem grandiosen Level". Das Paar durfte sich schließlich über 27 Punkte freuen - das Publikum über eine Ankündigung von Moderator Andi Knoll: Es wird eine nächste "Dancing Stars"-Staffel geben.
In Runde 2 präsentierten Karl und Mizera einen Contemporary zu "In My Blood" von Shawn Mendes. Die Besonderheit bei dieser Form des Ausdruckstanzes: Es sind keine Schritte vorgegeben. "Erlaubt ist, was berührt", erklärte Moderatorin Mirjam Weichselbraun.
Der Contemporary zeige, "welcher Tänzer und welche Tänzerin man ist", so Angelini-Santner, die Karl und Mizera eindeutig im Finale sah. Auch die anderen beiden Juroren lobten und vergaben 30 Punkte. Insgesamt ergab das 57 Punkte.
Paar 06 - Content Creatorin Anna Strigl und Herby Stanonik - präsentierte einen Paso doble zu "Montagues & Capulets" von Sergei Prokofjew. Profitänzer Stanonik versprach vorab "Drama, Drama, Drama", Strigl kämpfte mit Selbstzweifeln. Es dürfte keine einfache Trainingswoche für das Paar gewesen sein, doch als Romeo und Julia ertanzten sie sich dann 29 Punkte. Strigl deutete an, unter ihrem "netten" Image zu leiden. Ekker gab Entwarnung: "Du hast jetzt eine andere Seite gezeigt und das freut mich wahnsinnig." Angelini-Santner hob die "Paso-Stimmung" hervor und Meier appellierte an Strigl, sie dürfe sich zwar die Frage stellen, ob ihr Tanz gut genug war, sich aber nie selbst infrage stellen. "Das sollte überhaupt keine Frau tun." Strigl hatte jedenfalls vollen Körpereinsatz bewiesen: Eine kleine Schürfwunde am Knie wurde sogleich von Knoll mittels Pflaster verarztet.
Für ihren Contemporary - bei dem sie ihre "Seele und ihr Herz auf dem Parkett lassen konnten" (Zitat Stanonik) - zu "All I Want" von Olivia Rodrigo bekamen die beiden 28 Punkte. Insgesamt durfte sich das Paar damit über 57 Punkte freuen.
Komiker Paulus Bohl und Catharina Malek - Paar 09 - zeigten einen Wiener Walzer zu "I Put a Spell on You" von Annie Lennox. Angelini-Santer zeigte sich ob der Choreografie begeistert, Meier bemerkte eine gewisse Anspannung bei Bohl und Ekker verglich seine Darbietung mit jener von Karl. Fazit: "Coolness und Show" waren von Bohl besser, "technisch" war er "ein bissl schlechter". 27 Punkte gabs dafür.
Ihren Contemporary tanzten Bohl und Malek zu "Lovely" von Billie Eilish und Khalid. Gastjurorin Meier war "bewegt und mitgenommen im besten Sinn", Ekker zeigte sich traurig, weil er das Gefühl habe, "nicht mehr gebraucht zu werden" - und gratulierte dem Paar. "Die Emotionen perfekt umgesetzt", sah Angelini-Santner. Das Ergebnis: 30 Punkte für den Contemporary, 57 insgesamt.
Den ersten Durchgang schloss Paar 10: Geschäftsfrau Simone Lugner und Danilo Campisi. Sie tanzten einen Jive zu "SOS" von Rihanna. Im Training hatte es bei den beiden zuvor offenbar Differenzen gegeben. Campiso brach ab, Lugner übte alleine weiter. Schlussendlich versöhnte man sich vor der Show, Campisi entschuldigte sich - von schlechter Stimmung war am Parkett dann keine Spur mehr. Lugner: "Wir sind ein Team." Finale sei ihr "Traum". Und das kam an: Ekker hob Lugners Entwicklung hervor. "Das muss auch einmal belohnt werden". Angelini-Santner pflichtete ihm bei und Meier sah sich in Lugner selbst. Auch sie habe in Shows Probleme gehabt, aus sich herauszukommen. Der Jury war der Tanz 22 Punkte wert.
In ihrem Contemporary sollten sie - fast wie im echten Leben - ein Paar darstellen, dass gerade eine Krise durchlebt. Lugner und Campisi tanzten zu "Ordinary" von Alex Warren und überzeugten. Die Jury bewertete den Tanz des sichtlich gerührten Tanzpaars mit 28 Punkten. "Gefühle zu zeigen ist Masterclass", meinte Ekker. "Und das haben wir heute gesehen." Zusammen ergab das 50 Punkte.
Fließende Rhythmuswechsel und Akrobatik-Elemente präsentierte dann noch der Tanzsportclub HSV Zwölfaxing mit seinem Programm "Momentum".
Anna Strigl und Herby Stanonik sind ausgeschieden
Dann wurde es ernst: Paso doble und Contemporary sollten Anna Strigl und Herby Stanonik kein Glück bringen. Sie mussten eine Woche vorm großen Finale das Parkett räumen. "Es war ein schöner Weg, natürlich ist man traurig, aber es ist halt so", resümierte Strigl.
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