Auch für Ben Becker wird's eng: "Warte auf das kleine Fläschchen Trallala"

Schauspieler Ben Becker
Der deutsche Mime ist seit einem Jahr arbeitslos. "Wenn's hart auf hart kommt, dann ­melde ich mich beim Gerüstbau."

Die Kunst- und Kultur-Branche liegt richtig am Boden. Das bekommt auch der deutsche Schauspieler Ben Becker (56) zu spüren, der im März 2020 seinen letzten Auftritt hatte. Seither herrscht auch bei ihm eine berufliche Flaute.

"Plötzlich wird einem der Teppich unter den Füßen weggezogen. Das war schon hart. Ich habe mich ja irgendwann für die Kunst und für die Bühne entschieden und nicht dafür, für zehn Jahre ­irgendeine Serie zu machen. Dass diese Krise ausgerechnet Kunst und Kultur so hart trifft, im Land der Dichter und Denker, hätte ich nie gedacht“, so der ehemalige Jedermann-Tod im Interview mit der deutschen Bild.

Auch für Ben Becker wird's eng: "Warte auf das kleine Fläschchen Trallala"

"Jedermann" Nicholas Ofczarek mit "Tod" Ben Becker

Ganz pleite ist er noch nicht, aber es wird schon richtig eng, wie er bekennt."Wenn es hart auf hart kommt, dann ­melde ich mich beim Gerüstbau. Ich mochte schon immer ­körperliche Arbeit“, meint er und berichtet von Kollegen aus Salzburg, die sich schon andere Jobs suchen mussten.

"Ich habe von Opernsängern aus Salzburg gehört, die mittlerweile für den Lieferservice arbeiten und Getränkekästen in den fünften Stock schleppen. Das muss ich glücklicherweise noch nicht – bis jetzt. Aber ich brauche meine Arbeit!“

Zum Glück würden jetzt drei Filmprojekte vor ihm liegen, wie er erzählt.

Auch über Corona macht er sich so seine Gedanken, versucht sich an alle Sicherheitsmaßnahmen zu halten und wartet schon auf die Impfung. "Das Erste, was uns wirklich weiterbringt zu ballern, ist dieses kleine Fläschchen ,Trallala‘. Und darauf warte ich.“

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